Basler (25, 30) verweigern Zivildienst – das ist die Strafe
Zivildienstversäumnis in Basel: Nach Nichterscheinen zum Dienst wurden zwei Männer zu Geldstrafen und -bussen verurteilt. Die beiden sind Wiederholungstäter.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Männer haben in Basel wiederholt gegen ihre Zivildienstpflicht verstossen.
- Trotz konkreter Aufforderung haben sie ihren Dienst versäumt.
- Die beiden wurden jetzt zu Geldstrafen und -bussen verurteilt.
Im Dezember wurden in Basel zwei Männer wegen Zivildienstversäumnisses zu Geldstrafen und -bussen verurteilt. Ein 25-Jähriger muss 3600 Franken Geldstrafe sowie 311,60 Franken Busse bezahlen, nachdem er seinem Dienst im St.-Clara-Spital ferngeblieben war.
Laut «Basler Zeitung» hätte dieser Ende August beginnen sollen. Die Zeitung beruft sich dabei auf rechtskräftige Strafbefehle der Basler Staatsanwaltschaft.
Schon zuvor kam es in diesem Fall zweimal zu Verurteilungen wegen desselben Vergehens. Damals bekam er noch bedingte Geldstrafen aufgebrummt.
Ein zweiter, 30-jähriger Mann wurde für ein Versäumnis im selben Zeitraum bestraft. Er muss 1800 Franken zahlen. Auch er ist ein Wiederholungstäter.
Zivildienst: Ein Akt der Solidarität
Miriam Spychiger, Mediensprecherin des Bundesamts für Zivildienst, betont, dass die meisten Dienstpflichtigen ihren Verpflichtungen nachkommen. Tatsächlich erfüllten 98 Prozent der Zivis ihre Diensttage – eine hohe Quote im Vergleich zum Militär.
«Wir unternehmen wirklich viel, damit die Dienstpflichtigen ihrem Aufgebot nachkommen», sagt Spychiger der «BaZ». 1'826'692 Diensttagen standen im Jahr 2023 50 Strafbefehle wegen Zivildienstverweigerung gegenüber.