Bau der Autobahn im Oberwallis dauert länger als geplant
Sicherheitsbedenken verschieben die Fertigstellung der A9 zwischen Brig und Leuk ins Jahr 2027.
Der Bau der Autobahn zwischen Brig und Visp im Oberwallis verzögert sich aufgrund von Sicherungsarbeiten am Riedbergtunnel. Die für 2026 geplante Inbetriebnahme wird um ein Jahr verschoben. Dies wirkt sich auf den Zeitplan für die Fertigstellung der A9 zwischen Brig und Leuk aus, die nun auf 2027 angesetzt ist.
Dies teilte der Kanton Wallis am Dienstag mit. Nach mehreren heftigen Regenfällen sei festgestellt worden, dass grosse Erdrutsche die Sicherheit und Stabilität des Riedbergtunnels, des umliegenden Strassennetzes und die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer gefährdeten.
Zwei neue Abschnitte eröffnen bereits 2025
Am 19. September griff der Staatsrat auf die polizeiliche Generalklausel zurück, um schnell «eine Galerie zu bauen, die es ermöglicht, den Hang zu entwässern und die Verformung des Tunnels zu verringern». Einen Monat später wurde mit dem Bau des Tunnels begonnen. Die Entscheidung, diese Arbeiten durchzuführen, war in Absprache und mit Zustimmung des Bundesamts für Strassen (Astra) getroffen worden.
Zwei neue Abschnitte werden derweil 2025 eröffnet: die Südumfahrung von Visp im Juni nächsten Jahres, gefolgt von der Strecke Raron-Visp im Oktober. Die Autobahn A9 im Oberwallis soll bis 2027 fertiggestellt sein, mit Ausnahme der Durchquerung des Pfynwalds. Für diesen letzten, 8,5 Kilometer langem Abschnitt hängt die Baubewilligung laut dem Kanton von einem Entscheid des Bundesgerichts ab.