Baujagd auf Füchse wird im Kanton Solothurn nicht verboten
Der Kanton Solothurn will die Baujagd für Füchse auch in Zukunft nicht verbieten.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Kanton Solothurn sieht von einem Verbot für Baujagd auf Füchse ab.
- Die Baujagd stelle keine Verletzung des Tierschutzes dar, hiess es.
Die Jagd auf Füchse in ihren Bauten wird im Kanton Solothurn nicht verboten. Der Kantonsrat hat einen Auftrag der SP-Fraktion zur Abänderung des Jagdgesetzes am Mittwoch mit 58 zu 31 Stimmen für nicht erheblich erklärt.
Die SP bezeichnete die Baujagd als Tierquälerei, sowohl für den Fuchs wie auch für den Hund. Kämpfe zwischen Tieren seien von Gesetzes wegen verboten. Auch die Ausbildung der Hunde mit Hilfe von lebendigen Füchsen sei eine Tierquälerei, ebenso das Abrichten der Hunde mittels Elektroschock.
Die Baujagd stelle keine Tierquälerei dar, sagte dagegen der Sprecher der FDP-Fraktion. Hunde gingen aufgrund ihres Jagdtriebes in den Bau und könnten dank ihrer Ausbildung unterscheiden, ob es sich um einen Fuchs- oder einen gefährlichen Dachsbau handle.
Es sei im Sinne des Tierschutzes, die Hunde besser auszubilden, meinte auch der CVP-Sprecher. Es sei wichtig, dass die Füchse bejagt würden und deren Bestand reduziert werde, hiess es von Seiten der SVP.
Strenge Bestimmungen
Tradition alleine reiche nicht, um die Baujagd beizubehalten, meinte Regierungsrätin Brigit Wyss (Grüne). Die Baujagd sei aber aufgrund der inzwischen geltenden, tierschützerischen Bestimmungen vertretbar. Wichtig sei die Ausbildung der Hunde.
Bei der Baujagd werde nur ein kleiner Teil der jährlich geschossenen Füchse erlegt, hatte die Regierung zudem in ihrer ablehnenden Stellungnahme zum SP-Antrag geschrieben. Deshalb habe die Fuchsjagd bei der Regulation des Fuchsbestandes kaum mehr eine Bedeutung.