Beatrice Egli: Rentnerin verliert wegen Fake-Inserat 7000 Franken
Ein gefälschter Internetbeitrag berichtet von einem angeblichen Finanztipp der Sängerin Beatrice Egli. Eine Rentnerin klickt ihn an – und verliert viel Geld.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Rentnerin aus Uster ZH hat mehr als 7000 Franken an Betrüger verloren.
- Sie fiel auf ein Fake-Inserat mit einem angeblichen Finanztipp von Beatrice Egli herein.
- Die Betrugsmasche mit Prominenten ist aktuell weit verbreitet.
Ein Fake-Inserat im Internet ist einer Rentnerin aus Uster ZH teuer zu stehen gekommen. Mehr als 7000 Franken verlor die 66-Jährige an Betrüger.
Hereingefallen war sie auf einen gefälschten Artikel über die Schlagersängerin Beatrice Egli, berichtet der «Zürcher Oberländer». Diese solle im Fernsehen einen todsicheren Finanztipp gegeben haben, hiess es darin. So könne «jeder Arme in der Schweiz Tausende von Franken am Tag in nur fünf Minuten verdienen».
Das Problem: Weder der Artikel, der in der Aufmachung von «20 Minuten» daherkam, noch die Infos waren echt.
Nur: Beatrice Egli hatte logischerweise nie einen entsprechenden Finanztipp gegeben.
In den gefälschten Beitrag eingebaut war auch noch ein Link, über den jeder rasch viel Geld verdienen könne. Die Rentnerin klickte darauf. Und das Unheil nahm seinen Lauf.
Bevor es Geld gibt, soll man zahlen
Für die Anmeldung nötig war zunächst eine erste Investition von 250 Franken. Kurze Zeit später dann ein Anruf: Eine Frau stellte der Rentnerin einige Fragen zu Bereichen, in die sie gern investieren wolle. Einige weitere Tage später kontaktierte dieselbe Frau sie erneut und präsentierte ein Portfolio – Wert: 59'000 Franken.
Einen Teil dieses Geldes – 12'000 Franken – könne sie sich sofort auszahlen lassen, hiess es. Dafür müsse die Rentnerin nur eine Provision von 7000 Franken an den Broker zahlen. Im Gegenzug werde ihr das Geld überwiesen.
Die 66-Jährige zahlte – aber die 12'000 Franken kamen nie auf ihrem Konto an.
Betrugsmasche mit Promis weit verbreitet
Die Betrugsmasche ist aktuell weit verbreitet, berichtet der «Zürcher Oberländer».
Auch mit anderen Prominenten werden entsprechende Fake-Lockangebote erstellt, etwa mit Tennisspieler Roger Federer.
«Bei unbekannten Angeboten im Internet ist generell eine angemessene Portion Skepsis geboten», sagt Ralph Hirt, Mediensprecher der Kantonspolizei Zürich. Er rät, keine Daten auf unbekannten Seiten anzugeben – und erst recht kein Geld zu überweisen. Zuvor sollte man immer mit anderen Personen oder etwa der eigenen Bank Rücksprache halten.
Für die Rentnerin aus Uster kamen diese Hinweise zu spät. Sie wollte eigentlich ihren Kindern, die ihr einst Geld geliehen hatten, etwas zurückgeben. Stattdessen verlor sie mehr als 7000 Franken, die sie laut Polizei wohl auch nicht mehr zurückbekommen wird. Anzeige hat sie dennoch erstattet.