Behörde will Folgestudie zum unterirdischen RBS-Durchgangsbahnhof
Die Berner Behörden prüfen einen unterirdischen Durchgangsbahnhof und eine schnellere S-Bahn-Strecke.
Eine Berner Behördendelegation will eine Folgestudie zu einem unterirdischen RBS-Durchgangsbahnhof in Auftrag geben. Weiter soll eine Beschleunigung der S-Bahn auf der Strecke Bern-Köniz-Schwarzenburg geprüft werden.
Die Behördendelegation befasste sich am 22. Dezember 2023 mit der Zukunft des öffentlichen Verkehrs (ÖV) im Korridor Bern-Köniz-Schwarzenburg, wie die Berner Bau- und Verkehrsdirektion am Mittwoch mitteilte.
Um frühzeitig über Grundlagen für eine allfällige künftige Planung des ÖV zu verfügen, sollen Grundlagen zur Weiterentwicklung des künftigen RBS-Bahnhofs erstellt werden.
Beim künftigen RBS-Bahnhof handelt es sich um vier Gleise, die unter dem Berner Bahnhof entstehen und in Bern enden. Der Neubau soll 2029 in Betrieb genommen werden und den heutigen RBS-Bahnhof ersetzen.
Bereits heute wird von einer Erweiterung zu einem Durchgangsbahnhof gesprochen. Die von der Delegation gewünschte Studie soll dieses Projekt prüfen und unter anderem auch die Erschliessung des Inselspitals durch den RBS beinhalten, hiess es weiter.
Zudem verlangt die Behördendelegation laut Communiqué Massnahmen für eine Beschleunigung der S-Bahn-Linie S6 Bern-Köniz-Schwarzenburg und eine allfällige Durchbindung in Bern als Prüfungsauftrag in die Bundesplanung zu geben. Unter einer Durchbindung versteht man, dass die Züge den Bahnhof durchqueren und nicht im Bahnhof wenden.
Empfehlungen und weiteres Vorgehen
Bei der Festlegung des weiteren Vorgehens habe sich die Delegation auf die Empfehlungen einer Zweckmässigkeitsbeurteilung gestützt, welche vergangenen Sommer in die öffentliche Mitwirkung gegeben wurde.
Die Delegation bilden Vertreter und Vertreterinnen des Regierungsrats, der Regionalkonferenz Bern-Mittelland und der Gemeinden Schwarzenburg, Köniz und Bern.