Beide Basel machen Druck gegen Nachtfluglärm des EuroAirport
Basel-Stadt und Basel-Land machen im Streit um den EuroAirport Druck. Sie setzen eine Deadline von zwei Jahren.
Das Wichtigste in Kürze
- Innert zwei Jahren soll Frankreich Klarheit über die Situation am EuroAirport schaffen.
- Der Druck kommt aus den beiden Basel.
In den Fluglärmstreit am Flughafen Basel-Mülhausen kommt Bewegung: Der Verwaltungsrat hat auf Schweizer Druck beschlossen zu prüfen, ob auf geplante Starts nach 23 Uhr verzichtet werden kann. Bis in zwei Jahren sollen die französischen Behörden Klarheit schaffen.
Mit dem Boom von Billigflügen am EuroAirport (EAP) verschärfen sich die Konflikte mit der lärmgeplagten Nachbarschaft in beiden Ländern. Als binationaler Flughafen ist der ganz auf französischem Boden liegende EAP ein Unikum; im 16-köpfigen Verwaltungsrat (VR) stellt die Schweizer Seite acht Mitglieder, Basel-Stadt vier und Baselland sowie Bund je zwei.
«Nach intensiven Diskussionen» hat die Schweizer Delegation nun den VR zum Beschluss bewegen können, «eine Prüfung einer Aufhebung aller geplanten Starts nach 23 Uhr einzuleiten», wie das baselstädtische Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt (WSU) heute Mittwoch mitteilte. Die Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion (VGD) Baselland verdankt ihrerseits «intensive Hintergrundarbeit» ihrer beiden Leute im VR.