Beizen müssen Firmen-Weihnachtsessen ablehnen
Nach Ende der Corona-Massnahmen verzeichnen Beizen einen Ansturm von Firmen-Weihnachtsessen. Doch viele werden bereits abgelehnt.
Das Wichtigste in Kürze
- Restaurants verzeichnen aktuell viele Anfragen für Weihnachtsessen.
- Letztes Jahr galt in der Weihnachtszeit noch die Maskenpflicht.
- Mehrere Unternehmen weichen wegen Terminkollisionen auf Oktober oder Januar aus.
In zwei Monaten ist Weihnachten – das erste Mal seit Corona wieder ohne Maske & Co.
Viele Firmen veranstalten jetzt wieder «normale» Weihnachtsessen mit ihren Mitarbeitenden. Die Planung läuft auf Hochtouren, und Restaurants verzeichnen einen Ansturm.
«Die Reservationen sind zu vergleichen mit dem letzten normalen Jahr vor Covid-19, was uns sehr freut», sagt Alexander Maycock, Marketingleiter von Bindella gegenüber Nau.ch. Noch im Vorjahr hätten «viele Gäste grösseren Ansammlungen gemieden».
Restaurants verzeichnen mehr Anfragen als im Vorjahr
Auch im Berner Restaurant Zunft zu Webern sind mehr Firmen-Weihnachtsessen geplant als im letzten Jahr.
Es kommt sogar zu Terminkollisionen.
«Wir müssen leider viele Anfragen ablehnen», heisst es gegenüber Nau.ch. Damit man doch noch mit der Belegschaft feiern kann, verzichten einige sogar auf die Weihnachtsstimmung. «Tendenziell weichen mehrere Firmen auf Oktober, November und zum Teil auch auf Januar aus.»
Bei der Remimag Gastronomie AG, die viele Restaurants in Zürich (etwa das Albisgütli), Zug oder Luzern führt, sind Tische fürs Weihnachtsessen ebenfalls sehr gefragt: «Im Gegensatz zu den beiden Jahren zuvor gibt es klar mehr Reservationen.» Wie bereits vor Corona gebe es Unternehmen, welche «ihr Firmenessen schon im November oder dann erst im Januar durchführen».
In den diversen Berner Restaurants der KG Gastrokultur GmbH werden im Moment ebenfalls viele Tische für Weihnachtsessen reserviert. «Wir bekommen aktuell viele Anfragen, besonders von kleinen Firmen», erklärt Geschäftsführer Michel Gygax. «Bei den grossen Unternehmen spürt man noch etwas Zurückhaltung.»
Ihm falle jedoch auf, dass es auch viele Firmen gäbe, die ihr Weihnachtsfest seit Corona im Sommer als Sommerfest veranstalten statt im Winter.