Vor drei Jahren stellte der Imam Bekim Alimi sein Einbürgerungsgesuch. Heute hat ihn die St. Galler Gemeinde Wil zum Schweizer gemacht.
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Schweizer Vertreter mehrerer Religionen bei einer Besichtigung des Tunnels durch den Gotthard. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Imam Bekim Alimi wurde in der St. Galler Gemeinde Wil eingebürgert.
  • Im Jahr 2015 stellte er sein Einbürgerungsgesuch, gegen das eine Einsprache einging.
  • Sein Wunsch auf Einbürgerung löste in den vergangenen Monaten eine schweizweite emotionale Debatte aus.
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Die Entscheidung ist gefallen: Mit 26 Ja- zu 10 Nein-Stimmen wurde der Wiler Imam Bekim Alimi eingebürgert. Die Nein-Stimmen kamen, wie erwartet, vor allem aus der SVP Fraktion.

Benjamin Büsser (SVP) erklärte bereits im Vorfeld, dass das Gutachten des Einbürgerungsrates nicht ausreiche, um einen Entscheid zu fällen. Bekim Alimi wurden in einer früheren Einsprache gegen seine Einbürgerung «zwielichtige Kontakte» vorgeworfen.

Im Jahr 2015 stellte Bekim Alimi das Einbürgerungsgesuch in Wil für sich und seine Familie (Nau berichtete). Während sein Gesuch abgelehnt wurde, wurde seine Familie eingebürgert. Gegen seine Einbürgerung ging eine Einsprache des ehemaligen SVP-Parlamentariers Mario Schmitt ein. Er warf dem Imam aus Mazedonien Kontakte zu radikalen Predigern vor. Diese Vorwürfe liessen sich nicht erhärten.

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