In der Schweiz gibt es immer mehr verhaltensauffällige Kinder. Das ist an Schulen eine Belastung. Nun sollen «Schulinseln» im Kanton Luzern die Lösung bringen.
Schule Luzern Kinder
Luzerner Schulen wollen neu «Schulinseln» einführen. Dies, um verhaltensauffällige Kinder besser zu betreuen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Immer mehr Kinder in der Schweiz zeigen auffälliges Verhalten.
  • Diese sind eine Herausforderung für Lehrpersonen, Mitschülerinnen und -schüler.
  • Mit «Schulinseln» will man in Luzern neue Wege gehen und die Klassen entlasten.
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In der Schweiz gibt es immer mehr verhaltensauffällige Kinder. Diese stellen für das Schulsystem eine Herausforderung dar.

Nun will man in Luzern mit «Schulinseln» neue Wege beschreiten. Diese sollen Lehrpersonen und Klassen-Gspändli entlasten.

Wie findest du das Modell des integrativen Schulunterrichts?

«Herausforderndes Verhalten von Kindern ist etwas, das Lehrpersonen im Alltag enorm belasten kann.» Dies sagt Martina Krieg, Leiterin der Dienststelle Volksschulbildung des Kantons Luzern, gegenüber «Pilatus Today».

Man habe in den letzten zehn Jahren immer mehr herausforderndes Verhalten festgestellt, sagt Krieg. Dies könne mit einer Behinderung zusammenhängen, liege aber zum Teil auch an der Erziehung im Elternhaus.

Kinder aus der Klasse nehmen

Die «Schulinseln» sollen in Akutsituationen zum Einsatz kommen. Das verhaltensauffällige Kind soll in einem geschützten Rahmen zur Ruhe kommen.

In der Obhut von ausgebildetem Fachpersonal soll es am Schulstoff weiterarbeiten können. In der Zwischenzeit könne der Unterricht in den Regelklassen ohne Störung fortgesetzt werden, erklärt der Luzerner Bildungsdirektor Armin Hartmann dem Portal.

Schulhaus Luzern
Das Luzerner Schulhaus Staffeln in Reussbuehl. (Archiv) - keystone

Man habe versprochen, etwas zu unternehmen, führt Hartmann aus. Ausserdem sei er überzeugt, dass Kinder Unterstützung verdient hätten, wenn sie im Bereich Verhalten diese bräuchten.

Einige Luzerner Gemeinden haben das System bereits getestet und für gut befunden. Jetzt soll es im gesamten Kanton umgesetzt werden.

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