FDP-Präsident will integrative Schule abschaffen
Thierry Burkart bezeichnet die integrative Schule als gescheitert: Lernschwache Kinder würden benachteiligt, leistungsstarke vernachlässigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Thierry Burkart will die integrative Schule abschaffen, sie sei gescheitert.
- Lernschwache Schüler würde benachteiligt, leistungsstarke vernachlässigt.
- Die Schule solle wieder auf die Vermittlung von Grundkompetenzen fokussieren.
FDP-Parteipräsident Thierry Burkart hat die Abschaffung der integrativen Schule gefordert. «Sie ist gescheitert», sagte Burkart in einem Interview.
Die lernschwachen Kinder würden in der integrativen Schule benachteiligt und der Regelunterricht behindert, sagte Burkart in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit Tamedia. Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler würden vernachlässigt.
«Die vielen Abklärungen und Therapien führen zu einer Pathologisierung der Kinder», kritisierte der FDP-Parteipräsident weiter. Viele Kinder würden trotz hohem Betreuungsaufwand die Bildungsziele nicht erreichen.
Grundsätzlich solle sich die Schule künftig auf ihre Kernaufgabe, der Vermittlung von Grundkompetenzen, fokussieren, sagte Burkart. Er verspricht sich davon auch, den Lehrberuf attraktiver zu machen. Er will an der FDP-Delegiertenversammlung vom Samstag ein entsprechendes Positionspapier präsentieren, wie aus dem Interview hervorging.