Beratungsnetzwerk soll Bauern und Bienen helfen
Es braucht mehr Nischen und Nahrung für die Honig- und Wildbienen. Ein neues Beratungsnetzwerk soll Abhilfe schaffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein neues Beratungsnetzwerk soll Überleben und Lebensräume für Bienen sichern.
- Das Projekt wird vom Bundesamt für Landwirtschaft unterstützt.
Die Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften BFH-HAFL und die Organisation Bienen Schweiz wollen Methoden entwickeln, damit Bäuerinnen und Bauern schneller herausfinden können, wie sie wertvolle Blühflächen schaffen können. Das Projekt wird durch das Bundesamt für Landwirtschaft BLW unterstützt.
«In den kommenden drei Jahren bauen wir ein agiles Beratungsnetzwerk auf. Mit dem Ziel, Wissen rund um die Lebensgrundlage der Bienen aus der Forschung schneller in die landwirtschaftliche Praxis zu bringen – und umgekehrt», erklärte Agrarökologe und Co-Projektleiter Dominik Füglistaller in einer Mitteilung der Berner Fachhochschule vom Dienstag.
«Leuchtturm-Landwirtschaftsbetriebe» in Planung
Dieser Aufbau soll zusammen mit landwirtschaftlichen Schulen, kantonalen Beratungsstellen, Forschungs- und Beratungsinstitutionen geschehen. Denn: «Wir wollen alle Akteure ins Boot holen, einen regelmässigen Austausch etablieren und die schon bestehenden Angebote geschickt vernetzen», führte Füglistaller aus.
Am Ende soll eine konkrete Toolbox mit Hilfsmitteln, Beratungsmaterial und Arbeitsabläufen zur erfolgreichen Zusammenarbeit entstehen. Spätestens 2027 soll alles parat sein. Ausserdem werden sogenannte «Leuchtturm-Landwirtschaftsbetriebe» aufgebaut. Sie sollen ihr Know-how über Bienen an andere Landwirtinnen und Landwirte weitergeben.