Bern-Bümpliz: Kollektiv besetzt Haus für zwei Wochen – und gibt auf
Zwei Wochen lang besetzten Personen ein Haus in Bern-Bümpliz. Erst nachdem die Eigentümerschaft samt Polizei vorfuhr, verliessen sie es wieder.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Einfamilienhaus in Bern-Bümpliz wurde zwei Wochen lang besetzt.
- Die Eigentümerin setzte der Gruppe eine Frist zur Räumung.
- Daraufhin hatten die Besetzenden in den sozialen Medien zur Unterstützung aufgerufen.
- Mittlerweile wurde das Haus wieder verlassen.
Über zwei Wochen besetzte ein Kollektiv ein leer stehendes Gebäude in einem Bümplizer Quartier in Bern. Wie «Der Bund» nun berichtet, hat diese Besetzung mittlerweile ein Ende gefunden – ohne Intervention durch die Polizei.
Am Mittwoch war demnach ein Ultimatum der Eigentümerin, das Haus zu verlassen, ausgelaufen. Es gab Befürchtungen einer Eskalation, da die Besetzenden versuchten, via Social Media Unterstützung zusammenzutrommeln.
In einer Instagram-Story schrieben sie: «Wir brauchen jetzt eure Unterstützung. Kommt zahlreich, damit wir gemeinsam Präsenz zeigen und die Besetzenden unterstützen können.»
Kollektiv: Polizei stört «Hausfrieden»
Ausserdem warfen sie der Polizei vor, den «Hausfrieden» zu stören. Laut dem «Bund» unter Berufung auf die Kapo war diese unterstützend mit der Eigentümerschaft vorgefahren. Es sei am Ende dann zu keiner Räumung gekommen.
Nach Vorsprache der Eigentümerschaft hätten die Besetzerinnen und Besetzer die Liegenschaft verlassen, heisst es weiter.
Anders sieht es das Kollektiv. In einem weiteren Post behaupten sie, ein Dialog mit der Besitzerin sei durch die Polizei «verhindert» worden.