Die Matte-Kita in Bern wird bald ihre Türen schliessen. Der Unmut der Eltern ist gross – schliesslich werden ihre Kinder nun auf weit entfernte Kitas verteilt.
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Eine Kita. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kita im Berner Mattequartier soll 2025 schliessen.
  • Eigentlich sollten die Kinder in einer nahegelegenen Kita untergebracht werden.
  • Dort sind die Plätze jedoch begrenzt, sodass eine andere Lösung hermuss.
  • Die betroffenen Eltern sind mit dieser jedoch meist sehr unzufrieden.
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In der Stadt Bern demonstrieren Eltern gegen die Schliessung der Kita Matte. Dies wurde vor etwa drei Wochen vom Gemeinderat beschlossen. Ab 2025 soll dort endgültig der Betrieb eingestellt werden – aufgrund der sinkenden Nachfrage, heisst es laut Behörden.

Wie «Der Bund» schreibt, sollten betroffene Familien noch vor Beginn der Sommerferien über alternative Betreuungsangebote informiert werden. Dennoch sorgte die Nachricht im Mattequartier für grosse Besorgnis und Aufruhr.

Hast du einen weiten Weg, um dein Kind in die Kita zu bringen?

Neue Kitas zu weit entfernt?

Per E-Mail wurde einer Mutter laut Zeitung etwa mitgeteilt, dass die Kita Matte und Altenberg künftig zusammengelegt werden sollen. Dann hiess es plötzlich, dass es dort nicht genug Plätze geben würde. Einige Kinder müssen also in weiter entfernten Kitas untergebracht werden.

Für viele Eltern stellt dies natürlich ein grosses Problem dar. Besonders, wenn sie vor der Arbeit eine solch weite Strecke zurücklegen müssen.

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Kinder in einer Kita. (Symbolbild) - dpa

Andere Eltern wiederum sehen den sozialen Zusammenhalt der Kinder durch die Verteilung auf weit entfernte Einrichtungen gefährdet. Schliesslich würden sich durch die Kita auch Kontakte in der Umgebung ergeben. Und das nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Eltern.

Eine Petition soll nun gegen die Schliessung der Kita Matte vorgehen. 1300 Unterschriften konnten die Eltern bereits sammeln. Janine Wicki, Generalsekretärin der Direktion für Bildung, will nun gemäss dem «Bund» in einen Dialog mit den Betroffenen treten. Sie fordert jedoch auch Verständnis – schliesslich haben städtische Kitas finanzielle Grenzen.

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