Bern: Schwimmbecken im Neufeld werden künftig mit Kameras überwacht
Im Berner Neufeld-Schwimmbad sollen die Becken in Zukunft von Kameras überwacht werden. Dies soll die Sicherheit der Badegäste erhöhen.
Das Wichtigste in Kürze
- Künftig sollen Kameras die Schwimmbecken der Schwimmhalle Neufeld überwachen.
- Diese werden an der Decke angebracht sein. Die Bilder, die sie liefern, wird KI auswerten.
- Am Personal wolle man aber nicht sparen, lässt die Stadt Bern verlauten.
Die Schwimmbecken der Schwimmhalle Neufeld werden künftig videoüberwacht. Damit soll die Sicherheit der Badegäste erhöht werden. Der Berner Stadtrat hat am Donnerstag einen entsprechenden Antrag angenommen.
Mit 61 Ja-Stimmen bei drei Enthaltungen stimmte der Rat dem Antrag deutlich zu. Die Kameras sollen nicht unter Wasser installiert werden, sondern an der Decke über den drei Schwimmbecken. Ausserdem soll auch der Sprudel- und Kinderspielbereich überwacht werden, wie es hiess.
Analysiert werden die Bilder von einer künstlichen Intelligenz auf einem lokalen Server. Daten werden keine gesammelt. Erkennt das System einen Notfall, erhält das Badepersonal eine Meldung auf einer speziellen Smartwatch.
Kein Personal-Ersatz
Das System sei kein Ersatz für die Badeaufsicht, sondern eine zusätzliche Unterstützung. Das sagte Nik Eugster (FDP) als Vertreter der Kommission Soziales, Bildung und Kultur. Am Personal werde nicht gespart.
Die Anschaffungskosten für das System belaufen sich auf 110'000 Franken. Sie sind Teil des Baukredits der Schwimmhalle Neufeld. Daneben fallen jährlich rund 20'000 Franken für den Betrieb und die Wartung an. Diese Betriebskosten sind Teil der jährlichen Heiz- und Betriebskosten-Abrechnung der Schwimmhalle Neufeld.
Das neue Kamerasystem soll nach Rechtskraft der publizierten Allgemeinverfügung des Stadtrats nach der Sommerrevision 2024 in Betrieb genommen werden.