Berner Finanzkontrolle will Gesundheitsdirektion verstärkt prüfen
Die Berner Finanzkontrolle nimmt 2025 die Gesundheitsdirektion ins Visier. Grund sind die hohen Risiken in der Spitalversorgung, wie sie am Dienstag mitteilte.
Die Finanzkontrolle des Kantons Bern will 2025 bei der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion genauer hinschauen. Der Grund sind die hohen finanziellen Risiken der Spitalversorgung, wie sie am Dienstag mitgeteilt hat.
Weil die finanzielle Situation im Gesundheitsbereich angespannt ist, plant die Finanzkontrolle in diesem Bereich einen Prüfungsschwerpunkt, wie sie in einem Communiqué schrieb. Sie sieht Prüfungen bezogen auf das Beteiligungscontrolling und die Aufsicht der eigenen Listenspitäler vor.
Fusionen und Partnerschaften unter Beobachtung
Die Finanzkontrolle will sich unter anderem mit der Fusion der Universitären Psychiatrischen Dienste Bern und dem Psychiatriezentrum Münsingen befassen, aber auch mit der Spital STS AG und der Insel Gruppe AG, wie es weiter hiess.
Sie wolle mit ihren Prüfungen mithelfen, Risiken zu reduzieren, so die Finanzkontrolle. Zudem wolle sie die Verwaltung mit Empfehlungen bei der Umsetzung von Optimierungsmassnahmen unterstützen. «Damit soll sichergestellt werden, dass Steuergelder wirtschaftlich, zweckmässig und rechtskonform eingesetzt werden», hiess es in der Mitteilung.
Die Finanzkontrolle plant insgesamt 102 Prüfungen bei der kantonalen Verwaltung, bei kantonalen Anstalten sowie bei Empfängern von Staatsbeiträgen. Ihre letztjährigen Schwerpunkte im Zusammenhang mit der Einführung der Software SAP und des Kantonswechsels von Moutier will die Finanzkontrolle auch 2025 fortführen.