Berner Museumsquartier lanciert erste gemeinsame Angebote
Berner Museumsquartier hat erste gemeinsame Angebote lanciert und plant zudem städtebauliche Konzepte.
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Das Museumsquartier im Berner Kirchenfeldquartier hat am Dienstag erste gemeinsame Angebote seiner verschiedenen Institutionen lanciert. Weiter ist die Ausarbeitung eines städtebaulichen Konzepts für das Quartier geplant. Die fünf Museen und sechs weiteren Institutionen arbeiten künftig enger zusammen.
So wurde mit der Ausstellung «Dance!» eine erste gemeinsame Ausstellung lanciert, wie der Verein Museumsquartier Bern an einer Medienorientierung bekannt gab. Um dieser Zusammenarbeit ein Gesicht zu geben, präsentierte der Verein am Dienstag die gemeinsame visuelle Dachmarke «Museumsquartier Bern», unter welcher das Quartier künftig auftreten wird.
Dazu gehört auch ein Museumsquartier-Pass, der als Eintritt in fünf Museen und zwei weitere Häuser dient. «Das Quartier soll jetzt Schritt für Schritt entstehen», sagte der neue Vereinspräsident Bernhard Pulver.
Verein erarbeitet Masterplan
Weiter lässt der Verein in einem städtebaulichen Verfahren einen verbindlichen Masterplan erarbeiten. Dieser soll eine langfristige, gemeinsame Arealplanung ermöglichen. Die Ausschreibung soll noch in diesem Jahr lanciert werden.
2027 soll der Plan vorliegen. Bestandteil des Plans soll auch der Neubau des Alpinen Museums Alps werden. Er ist im Perimeter des Museumsgartens vorgesehen.
Nicht mehr Teil der Planung ist hingegen ein gemeinsames Depot der Museen im Untergrund. «Das ist zu teuer und somit momentan nicht realistisch», sagte Pulver weiter.
Gastronomiebetriebe unter neuer Führung
Geplant ist hingegen eine gemeinsame Führung der verschiedenen Gastronomiebetriebe. Diese sollen aber nicht – wie auch schon angedacht – zu einem zentralen Grossrestaurant zusammengelegt werden.
Zum Quartier gehört auch der Museumsgarten, der weiterentwickelt und künftig stärker bespielt und belebt werden soll. Das Museumsquartier war 2019 als Museumsmeile von internationalem Format angekündigt worden.
Zur neuen Dachmarke gehören insgesamt elf Institutionen. Sie verzeichneten gemäss Angaben des Vereins im letzten Jahr 520'000 Besuchende. Das Quartier sei das grösste Kulturareal der Schweiz.