Berner nerven sich über Wildpinkler und Häufchen

Alexander König
Alexander König

Bern,

Ein Berner hat es satt: Jeden Tag muss er seinen Laden aufs Neue putzen – weil er ständig angepinkelt wird.

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Das Möbelgeschäft Intraform in der Berner Rathausgasse wehrt sich mit Humor gegen Wildpinkler. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stadt Bern scheint ein Pinkel- und Kot-Problem zu haben.
  • Ein Laden muss täglich Urin von Hunden und Menschen entfernen.
  • Zudem liegen öfter Hundehäufchen mitten auf der Strasse.

Grüsel-Alarm in Bern: «Dass an unseren Laden uriniert wird, kommt jeden Tag vor. Jeden Morgen machen wir die Runde und putzen den Urin mit Wasser weg», ärgert sich Mario Franz.

Der Berner ist Geschäftsleitungsmitglied von Möbelhaus Intraform in der Altstadt. Immer wieder wird sein Laden Opfer von Hunden, die an die Fassade pinkeln.

Davon hat das Möbelhaus mittlerweile endgültig genug – und ergreift Massnahmen. An der Schaufensterscheibe direkt beim Eingang ist jetzt ein Kleber montiert: «Ich bin echt angepisst. Liebe Hunde, bitte anderswo pinkeln.»

Laden setzt Düfte gegen Pinkel-Hunde ein

Es ist nicht der erste Versuch, das Problem in den Griff zu bekommen. Damit die «Hundschaft» die Kundschaft nicht vergrault, hat das Berner Geschäft bereits alles Mögliche ausprobiert.

«Mit verschiedenen Abwehrmitteln, unter anderem Düften. Manchmal klappt es besser, manchmal weniger gut», erzählt Franz.

Doch den Aufwand sei dies nicht wert. «Darum waschen wir es einfach weg und sensibilisieren mit dem Aufkleber. Viele Hundehalter halten dies für eine gute und lustige Idee.»

Menschen pinkeln an Fassade

Auch menschliche Wildpinkler seien ein Thema. «Am Tag danach lässt sich jedoch schlecht sagen, ob der Ursprung zwei- oder vierbeiniger Natur ist.» Franz könne aber kombinieren: «Dunklere Ecken ums Haus sind tendenziell eher Opfer voller Bierblasen.»

Immerhin: Nachdem das Möbelhaus einen Bewegungsmelder mit Licht installiert hat, habe sich die Situation verbessert.

Pinkelei teilweise «schon böswillig»

Unverständnis habe der Möbelfachmann vor allem, wenn Lauben oder Hauseingänge Ziel «menschlicher oder tierischer Ausscheidungen werden.» Für ihn gehe dies «über ignorantes, egoistisches Verhalten hinaus und ist meiner Meinung nach schon böswillig».

Haben Sie schon einmal in der Öffentlichkeit gepinkelt?

Doch Franz lässt sich nicht aus der Fassung bringen: «Der inneren Ruhe zuliebe bleibt der Glaube ans Karma.»

Ebendiese innere Ruhe steht bei Nau.ch-Leser Rudolf H.*, Anwohner der Altstadt Bern, auf der Kippe. Er nervt sich: «Tagsüber pinkeln die Hunde überall hin, nachts die Menschen.»

Das beobachte er immer wieder. «Laubenpinkeln im Unesco-Weltkulturerbe ist ein absolutes No-Go!»

Häufchen in Bern «bekanntes Problem»

Doch neben den Urinpfützen hat die Stadt Bern auch ein grösseres Problem: Nau.ch liegen zahlreiche Fotos von zurückgebliebenen Häufchen vor.

Das Tiefbauamt bestätigt auf Anfrage: «Liegengelassener Hundekot ist für das Reinigungsteam der Stadt Bern ein bekanntes Problem.»

Obwohl keine Zunahme festgestellt wurde, bleibt das Problem in der Altstadt «besonders akzentuiert». Der Grund ist naheliegend: Hier halten sich im Vergleich zu den Quartieren zu später Stunde mehr Menschen auf.

*Name der Redaktion bekannt

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Kommentare

User #1449 (nicht angemeldet)

Kamera montieren, unverpixelt via ausländischem Portal unter Pseudonym veröffentlichen.

User #3538 (nicht angemeldet)

solange tiere dürfen ist es okay wenn es alle machen punkt

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