Berner Obergericht spricht Polizisten vom Amtsmissbrauch frei
Das Berner Obergericht spricht einen Kantonspolizisten von Vorwürfen des Amtsmissbrauchs und der Tätlichkeiten frei.
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Das Wichtigste in Kürze
- Das Obergericht spricht einen Kantonspolizisten von Amtsmissbrauch und Tätlichkeiten frei.
- Ein Regionalgericht hatte ihn wegen groben Verhaltens bei einer Kontrolle verurteilt.
- Der Polizist bestritt dies und erklärte, der Mann sei gestolpert.
Das Berner Obergericht hat am Mittwoch einen Kantonspolizisten von den Vorwürfen des Amtsmissbrauchs und der Tätlichkeiten freigesprochen. Dem Polizisten war vorgeworfen worden, bei einer Kontrolle einen Mann unnötig grob in ein Polizeifahrzeug gestossen zu haben. Der mit seinen Händen auf dem Rücken gefesselte Mann sei beim Einsteigen in das Dienstfahrzeug der Polizei an einem Tritt gestolpert, zu Fall gekommen, sagte der Polizist vor Gericht.
Kontroverse um frühere Verurteilung
Dies hatte ihm das erstinstanzliche Regionalgericht im September 2023 nicht abgenommen. Es ging davon aus, dass der Polizist den Angehaltenen unsanft in den Wagen gestossen habe. Es hatte den Polizisten wegen Amtsmissbrauchs und Tätlichkeiten zu einer bedingten Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu 110 Franken und einer Busse von 600 Franken verurteilt.