Berner Regierungsrat verschärft Corona-Regeln für Clubs und Bars
Das Wichtigste in Kürze
- Im Kanton Bern herrschen ab heute strengere Regeln für Clubs und Bars.
- Betreiber müssen neu E-Mail-Adressen und Handy-Nummern aller Gäste erheben.
- Der Regierungsrat will damit das Contact Tracing im Falle einer Ansteckung verbessern.
Der Kanton Bern will stärker gegen die Ausbreitung des Coronavirus in Clubs und Bars vorgehen. Wie der Regierungsrat mitteilt, seien die Regeln für die Registrierung der Gäste verschärft worden.
Ab heute Freitag sind die Betreiber demnach dazu verpflichtet, Handy-Nummern und E-Mail-Adressen der Besucherinnen und Besucher aufzunehmen. Namen, Vornamen und Wohnort sind ebenfalls zu registrieren. Anhand eines amtlichen Ausweises sollen die Angaben überprüft werden. Die Kontaktdaten sind in einer nach Tagen geführten elektronischen Gästeliste aufzubewahren.
Ziel der Verschärfungen ist es laut der Mitteilung, das Contact Tracing im Falle einer Ansteckung besser gewährleisten zu können.
Wie die Kantonsregierung weiter mitteilte, müssen Bar- und Clubbetreiber dem Kantonsarztamt den Namen und die Adresse ihres Betriebs sowie ihre vollständigen persönlichen Kontaktangaben melden. Zusätzlich müssen sie höchstens drei zusätzliche Kontaktpersonen definieren, die das Kantonsarztamt bei Bedarf ebenfalls kontaktieren könnte.
Die für die Betriebe verantwortlichen Personen sorgen dafür, dass immer eine der Kontaktpersonen jeweils zwischen 7 Uhr und 22 Uhr erreichbar ist. Schliesslich müssen die Lokalbetreiber sicherstellen, dass dem Kantonsarztamt auf Anfrage die elektronische Gästeliste innerhalb von höchstens zwei Stunden übermittelt wird.
Strengere Regeln auch in anderen Kantonen
Auch der Kanton Zürich hat seine Regeln bereits letzte Woche verschärft. So müssen Clubs sicherstellen, dass ihre Gäste bei den Kontaktdaten die richtigen Namen angeben. Dazu müssen diese einen Ausweis vorzeigen. Auch die angegebene Handynummer muss verifiziert werden.
In den Kantonen Solothurn, Aargau, Tessin, Basel-Landschaft und Basel-Stadt wurde zudem die Personenanzahl in Clubs von maximal 300 auf 100 gesenkt.