Berner Stadtpräsident vermutet: Aktivisten wollten die Räumung
Die Räumung des Bundesplatzes ist nach dem Eindruck des Berner Stadtpräsidenten Alec von Graffenried «ruhig und gesittet» abgelaufen. Er hat den Eindruck, dass die Aktivisten auf die polizeiliche Aktion gewartet haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Berner Stadtpräsident findet, die Räumung des Bundesplatz sei ruhig abgelaufen.
- Die Klimaaktivisten hätten auf die Polizei gewartet.
- Die Illegalität der Besetzung haben die Aktivisten in Kauf genommen.
Die Räumung des Bundesplatzes ist nach dem Eindruck des Berner Stadtpräsidenten Alec von Graffenried «ruhig und gesittet» abgelaufen. Er hat den Eindruck, dass die Aktivisten auf die polizeiliche Aktion gewartet haben.
«Man hatte ein bisschen den Eindruck, es sei alles nach Drehbuch abgelaufen.» Auf allen Seiten sei sehr professionell gearbeitet worden, sagte von Graffenried am Mittwochmorgen der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Von Graffenried erinnerte daran, dass die Berner Stadtregierung den Aktivisten seit Montag mehrmals einen anderen Standort für ihr Klima-Camp angeboten habe. Die Aktivisten hätten dies abgelehnt. Dass die Besetzung des Bundesplatzes illegal war, hätten sie in Kauf genommen. «Sie sagten uns, die Illegalität gehöre ein bisschen dazu.»
Am Dienstagabend hatten die Aktivisten ein letztes Ultimatum der Stadt abgelehnt. «In dem Sinn wollten sie, dass die Besetzung polizeilich beendet wird.» Er habe den Eindruck, dass sie auf die polizeiliche Aktion gewartet hätten. Von Graffenried war selber die ganze Nacht über vor Ort und verfolgte die Räumung.