Der Bernjurassische Rat forderte am Dienstag, die Verantwortlichen für den Diebstahl von 37 Ortstafeln im Berner Jura im Februar zur Rechenschaft zu ziehen.
Die Kantone Bern und Jura ebnen mit der Unterzeichnung eines Konkordats den Weg für den Kantonswechsel des Städtchens Moutier.
Die Affäre um gestohlene Ortstafeln aus dem Berner Jura sorgt weiterhin für Aufregung. - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Der Bernjurassische Rat – eine Art Regionalparlament – forderte am Dienstag, dass die Diebe zur Rechenschaft gezogen werden. 37 Ortstafeln waren im Februar im Berner Jura gestohlen worden.

Am vergangenen 23. Juni, dem 50. Jahrestag des Jura-Plebiszits, tauchten sie am Fest in Delsberg JU wieder auf. Mitglieder der Separatistenorganisation Bélier platzierten sie vor dem jurassischen Parlament. Die Bewegung gab an, sie habe die Ortstafeln anonym erhalten.

Mit dieser Erklärung will sich der Bernjurassische Rat nicht zufrieden geben. Er forderte den Berner Regierungsrat auf, sich zu vergewissern, dass die jurassische Kantonsregierung das Konkordat über den Kantonswechsel von Moutier einhalte und dass gegen die Urheber der Diebstähle strafrechtliche Schritte eingeleitet werden.

Forderungen nach schneller Untersuchung

Die Diebstähle müssten zügig untersucht werden, hiess es weiter. Zudem erwartet der Bernjurassische Rat die Kooperation der jurassischen Behörden.

Besorgt zeigte sich das Gremium über die von Béliers skandierten Slogans wie «Jura Sud, terre occupée» (Südjura, besetztes Land) oder «Ce n'est que le début, continuons le combat» (Das ist erst der Anfang, setzen wir den Kampf fort). Diese Aussagen seien klar gegen den Berner Jura gerichtet.

Der Bernjurassische Rat entstand mit dem Sonderstatutgesetz und besteht aus 24 gewählten Mitgliedern. Er ist offizieller Ansprechpartner der Berner Regierung.

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