Berufs- und Freizeitunfälle sind 2022 deutlich angestiegen

Keystone-SDA
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Luzern,

Im Jahr 2022 gab es rund 9 Prozent mehr Berufs- und Freizeitunfälle in der Schweiz. Der Anstieg lässt sich jedoch einfach erklären.

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Die Zahl der Berufs- und Freizeitunfälle stieg im Jahr 2022 im Gegensatz zum Vorjahr stark an. Grund dafür ist allerdings unter anderem die gelockerte Corona-Regelung. - Unsplash

Den Schweizer Unfallversicherern sind im vergangenen Jahr rund 911'000 Berufs- und Freizeitunfälle sowie Berufskrankheiten gemeldet worden. Das ist eine deutliche Zunahme von 9,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Besonders stark zugenommen haben die Freizeitunfälle. Sie stiegen um 12 Prozent auf rund 601'000. Dabei spielte hauptsächlich der Wegfall der Corona-Massnahmen und das sonnige und trockene Wetter eine Rolle, wie die Suva und der Schweizerische Versicherungsverband (SVV) am Dienstag mitteilten.

Mehr Angestellte führt zu mehr Berufsunfällen

Doch auch die Berufsunfälle und Berufskrankheiten erreichten mit rund 293'000 einen Höchststand. Der Anstieg innert Jahresfrist belief sich auf 5,9 Prozent. Als wichtigster Grund dafür wird die höhere Zahl von Beschäftigten genannt.

Im Gegensatz zu den Freizeitunfällen wirke sich das Wetter weniger stark auf die Zahl der Berufsunfälle aus. Bei Hitzetagen mit mehr als 30 Grad komme es allerdings im Bau- oder Transportwesen zu 7 Prozent mehr Unfällen als sonst, heisst es in der Mitteilung.

Daten teilweise noch lückenhaft

Alle Unfallversicherer gemäss Unfallversicherungsgesetz (UVG) zahlten 2021 5,0 Milliarden Franken an Versicherungsleistungen aus. Die Leistungen für das Jahr 2022 sind derzeit noch nicht vollumfänglich bekannt. Im Durchschnitt werden rund 96 Prozent aller gemeldeten Unfälle und Berufskrankheiten anerkannt.

Die UVG-Statistik umfasst keine Unfälle von Kindern, Schülerinnen und Schülern, Studierenden, Hausfrauen und -männern, Selbständigerwerbenden und Pensionierten.

Kommentare

User #4707 (nicht angemeldet)

Nicht nur Unfälle auch die Krankheiten werden immer häufiger wie auch die Übersterblichkeit. Ich denke mal man sollte da die letzten zwei Jahre etwas mehr hinterfragen was da alles abgelaufen ist. Aber da will ja niemand mehr hinschauen sonnst kommt noch etwas ans Licht das niemand wissen sollte.

User #1154 (nicht angemeldet)

Die Versicherer lehnen eher erst mal die 96% der gemeldeten Fälle in der Erstinstanz ab. Dann heist es 50:50, entweder reicht ein Anruf/Mail oder es muss per Anwalt gekämpft werden. Die versuchen alles um nicht zu zahlen und die Kosten bspw. auf die KK abzuschieben.

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