Die Berufungsverhandlung gegen die Ex-Fifa-Chefs Blatter und Platini wird auf März 2025 verlegt.
Sepp Blatter trifft beim Bundesstrafgericht in Bellinzona ein. Dort hat der Prozess gegen die ehemaligen Fifa-Präsidenten und gegen den ehemaligen Uefa-Präsidenten Michel Platini begonnen.
Sepp Blatter, ehemaliger Fifa-Präsident. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/Alessandro Crinari

Der Berufungsprozess im Fifa-Fall gegen den ehemaligen Präsidenten der Fifa, Joseph Blatter, und seinen Mitangeklagten Michel Platini findet im März 2025 im Strafjustizzentrum Muttenz BL statt. Grund ist, dass die Berufungskammer des Bundesstrafgerichts in Bellinzona in den Ausstand treten musste.

Die Sprecherin der Baselbieter Gerichte bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA eine entsprechende Meldung der «Basler Zeitung» vom Montag. Diese wiederum hatte sich auf einen Artikel der französischen Zeitung «Le Monde» berufen.

Freispruch trotz Betrugsvorwürfen

Das Bundesstrafgericht hatte Blatter und Platini 2022 von jeglichen Betrugsvorwürfen im Zusammenhang mit Millionenzahlungen und Urkundenfälschung im Prinzip «Im Zweifel für den Angeklagten» freigesprochen, respektive entlastet. Gegen dieses Urteil trat aber die Bundesanwaltschaft in Berufung.

Die Vorsitzenden der Berufungskammer des Bundesstrafgerichts wurden gemäss Bericht der «Basler Zeitung» im Frühling 2024 auf Antrag von Michel Platini in den Ausstand gezwungen. Der Präsident der Berufungskammer sei im Verfahren gegen Platini und Blatter als Zeuge befragt worden, weshalb Mitglieder der Berufungskammer die Aussagen ihres Präsidenten hätten beurteilen müssen.

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