Beschuldigter liess sich nach eigenen Angaben vom Geld blenden
Drogenprozess in Luzern: Ein Albaner gibt zu, im grossen Stil mit Kokain gehandelt zu haben.
Im Drogenprozess vor dem Luzerner Kriminalgericht hat der Beschuldigte den ihm zur Last gelegten Kokainhandel eingestanden. Er habe Befehle aus Albanien ausgeführt und sei vom Organisator des Drogenhandels ausgenutzt worden, sagte er.
Die Staatsanwaltschaft beschuldigt den 37-jährigen Albaner, 2020/21 während sechs Monaten von Reiden LU aus 82 Kilogramm Kokaingemisch entgegengenommen, portioniert und veräussert zu haben. Er soll damit 3,5 Millionen Franken umgesetzt haben.
Vom Drogenboss manipuliert
Der Beschuldigte handelte auf Instruktionen eines Drogenbosses in Albanien. Er habe Spielschulden gehabt und sich vom Geld, das der Organisator ihm in Aussicht stellte, blenden lassen. In der Schweiz habe er gemerkt, dass der Monatslohn von 3000 Franken lächerlich sei angesichts der Umsätze, die sie machten.
Es sei aber sein Fehler gewesen, dass er für den Drogenhandel in die Schweiz gekommen ist, sagte der Beschuldigte. Er sei nun lange Zeit von seiner Familie getrennt.
Die Staatsanwaltschaft beantragt eine Freiheitsstrafe von zehn Jahren.