Bessere Erfolgsquote bei Fahrprüfungen während Corona
Fahrschülerinnen und Fahrschüler lieferten 2020 bessere Resultat ab als im Jahr zuvor. Es wird vermutet, dass es wegen der Pandemie mehr Zeit zum Lernen gab.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Erfolgsquote bei Fahrprüfungen war 2020 besser als zuvor.
- Insgesamt gab es in der Schweiz auch mehr Fahrprüfungen.
Die Fahrschülerinnen und Fahrschüler des vergangenen Jahres lieferten bei der Theorieprüfung ein besseres Ergebnis ab als jene im Vorjahr. Die Verkehrsämter vermuten, dass die Geprüften wegen Corona mehr Zeit zum Lernen hatten. Zudem wurden mehr Prüfungen abgelegt.
Die durchschnittliche Erfolgsquote sei um 3,4 Prozentpunkte höher gewesen als im Vorjahr. Das schreibt die Vereinigung der Strassenverkehrsämter in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Dies, obwohl es bei den Theorieprüfungen keine grösseren Anpassungen der Fragen gegeben habe und der Schwierigkeitsgrad unverändert geblieben sei. Vor der Corona-Pandemie sei die Erfolgsquote über mehrere Jahre sehr stabil gewesen.
Mehr Prüfungen als im Vorjahr
Einfluss hatte die Corona-Pandemie auch auf die Anzahl der abgeschlossenen Theorieprüfungen. Bis Ende Jahr waren es total 187'299, das sind 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei habe sich die durchschnittliche Zahl von 13'500 Prüfungen pro Monat im März halbiert. Im April habe es dann nur noch vereinzelte Prüfungen gegeben.
Danach scheint es einigen pressiert zu haben: Bereits im September wurde gemäss Mitteilung die Gesamtzahl des Vorjahres übertroffen.
Das kann gemäss der Vereinigung auch darauf zurückgeführt werden, dass die Führerausweisvorschriften auf das neue Jahr hin angepasst worden sind. So müssen neu etwa Personen, die vor dem 20. Altersjahr den Lernfahrausweis erwerben wollen, eine Lernphase von zwölf Monaten durchlaufen.