Betreiber nimmt AKW Leibstadt wegen Störung vom Netz

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Zurzibiet,

Am Samstagmorgen hat der Betreiber des AKW Leibstadt das Kraftwerk wegen einer technischen Störung vom Stromnetz trennen lassen.

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Das AKW Leibstadt wurde aufgrund von einer Störung von seinem Betreiber vom Netz genommen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das AKW Leibstadt wurde heute Samstagmorgen um kurz vor 8 Uhr vom Netz genommen.
  • Nach der Ursachenabklärung soll es baldmöglichst wieder in Betrieb genommen werden.
  • Der Schutz von Mensch und Umwelt sei zu jeder Zeit gewährleistet gewesen.

Am Samstagmorgen ist das AKW Leibstadt wegen einer technischen Störung vom Stromnetz getrennt und abgeschaltet worden. Das teilte der Betreiber auf seiner Homepage mit. Nach der Ursachenabklärung soll die Anlage baldmöglichst wieder in Betrieb genommen werden.

Die Abschaltung erfolgte laut der Betreiberin um 07.48 Uhr. Der Schutz von Mensch und Umwelt sei zu jeder Zeit gewährleistet gewesen. Das teilte das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) mit.

Der Reaktor sei automatisch abgeschaltet worden, es handle sich um eine sogenannte Schnellabschaltung.

«Die Anlage befindet sich in einem sicheren Zustand», schreibt das Ensi weiter. Das Messnetz zur automatischen Überwachung in der Umgebung der Kernkraftwerke habe keinen Anstieg der Radioaktivität gezeigt.

Betreiber tauschte Umformer aus

Im April und im Mai 2019 war es bereits zu zwei Reaktorschnellabschaltungen in Leibstadt gekommen. Beide hatten die gleiche Ursache. Laut der Aufsichtsbehörde führte ein fehlerhaftes Verhalten eines Messwertumformers damals zu falschen Messwerten in einem Kanal der Frischdampfdruckmessung.

Diese lösten ein schnelles Schliessen der Turbineneinlassventile aus. Die Anlage reagierte daraufhin mit einer Reaktorschnellabschaltung, die normal verlief.

Nach dem zweiten Vorkommnis tauschte das Kernkraftwerk Leibstadt den ganzen Umformer aus. Untersuchungen zeigten Kontaktprobleme zwischen übereinander angebrachten Platinen als Ursache für die temporären Messwertschwankungen. Da die Messwertschwankungen bei den folgenden Prüfungen des Umformers nicht mehr auftraten, wurde der Fehler als behoben betrachtet.

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