Bieler Software-Unternehmen stellt 23 Leute auf Strasse
Das Software-Unternehmen Abacus baut am Standort Biel 23 Stellen ab. Die Entlassungen kommen überraschend – und sorgen bei den Betroffenen für Unverständnis.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Software-Unternehmen Abacus baut in Biel 23 Stellen ab.
- Nach einer ersten Kündigungswelle wurden am Freitag weitere Mitarbeiter entlassen.
- Die Unternehmensführung spricht von einer Bündelung von Ressourcen.
Das Software-Unternehmen Abacus baut in Biel 23 Stellen ab. Nach einer ersten Kündigungswelle vor einigen Wochen wurde am Freitag das Arbeitsverhältnis mit weiteren Mitarbeitern beendet.
Am Standort rufen die aktuellen Entwicklungen Unverständnis hervor. Dem Unternehmen geht es gut und vor einiger Zeit waren noch neue Mitarbeiter eingestellt worden.
Tatsächlich habe der Umsatz «keinen Einfluss» auf die Entscheidung zum Stellenabbau gehabt, sagte Co-Geschäftsführer Christian Huber gegenüber dem «Bieler Tagblatt». Stattdessen passe das Unternehmen seine Geschäftsstrategie an, Ressourcen würden gebündelt. «Die Customer Service Teams von Biel und dem Abacus-Hauptsitz in St. Gallen werden künftig verstärkt zusammenarbeiten.»
Stellenabbau trifft Bieler Mitarbeiter unerwartet
Die betroffenen Mitarbeiter trifft der Stellenabbau unerwartet und hart. Die Betroffenen hätten ihre Namensschilder umgehend abgeben müssen.
Den vielen Kündigungen vorausgegangen waren personelle Wechsel in der Führungsebene. Seither, beklagen die Mitarbeiter in Biel, habe sich das Klima deutlich verschlechtert. Einer von ihnen spricht von einem «unverzeihlichen Mangel an Menschlichkeit».
Abacus beschäftigt 900 Menschen in der Schweiz und in Deutschland
Abacus wurde vor knapp 40 Jahren von drei Absolventen der Universität St. Gallen gegründet. Das Unternehmen bietet Software-Lösungen für verschiedene Bereiche an, von der Logistik bis zur Finanzverwaltung.
900 Mitarbeiter sind für die Firma tätig. Neben mehreren Standorten in der Schweiz unterhält Abacus auch Filialen in München, Hamburg und Stuttgart.