Bike to work-Aktion verzeichnet Teilnehmerrückgang
Pro Velo startet wie jedes Jahr die bike to work-Aktion. Sie soll Pendler dazu ermutigen, auf das Velo umzusteigen. Wegen Corona machen aber weniger Leute mit.
Das Wichtigste in Kürze
- Pro Velo Schweiz musste im April die «bike to work»-Challenge auf den Herbst verschieben.
- Fährt man an Minimum 50 Prozent der Arbeitstage Velo, nimmt man an einer Verlosung teil.
- Dieses Jahr verzeichnet bike to work eine halbierte Teilnehmerzahl im Vergleich zu 2019.
- Schuld daran sei die Unsicherheit in den Betrieben, wie Pro Velo mitteilt.
Jedes Jahr sollen mit der bike to work Challenge von Pro Velo mehr Pendler mit dem Velo zur Arbeit fahren. Normalerweise findet diese im Frühling statt, dieses Jahr wurde sie aber auf den Herbst verschoben. Die teilnehmenden Betriebe belaufen sich auf 1771, das sind 26 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Anzahl an Teilnehmenden sank sogar um 48 Prozent auf noch rund 37'000.
Der Veloverkehr hat laut einer Studie der ETH und Universität Basel im Frühling um 70 Prozent zugenommen. Trotz tieferen Teilnehmerzahlen bei der Aktion kann also davon ausgegangen werden, dass mehr Schweizerinnen und Schweizer Velo fahren.
Wieso also der Rückgang von Teilnehmern?
Der Grund für die tiefere Teilnehmerzahl ist laut Pro Velo die ungewisse Zukunft der Betriebe sowie die Priorisierung anderer Aktionen. Die verantwortlichen Personen aus Human Resources und Gesundheitsförderung seien mit Covid- und Schutzmassnahmen gefordert, so die Medienmitteilung des Vereins.
Laut Pro Velo-Präsident Matthias Aebischer (Nationalrat SP/BE) trägt Velofahren zu Social Distancing bei. Es würde den öffentlichen Verkehr entlasten, was das Risiko der Verbreitung des Virus senken könnte. Pro Velo betont auch, dass körperliche Aktivität wie Velofahren das Immunsystem stärke.
Velofahren im Homeoffice
Und wie steht es um die Teilnehmenden im Homeoffice? Projektleiter Adrian Freiburghaus erklärt, alle Teilnehmenden hätten ihren eigenen Online-Kalender. In diesem müssten Anzahl Velokilometer und Velotage eingetragen werden. Das zähle auch für Mitarbeitende im Homeoffice, wenn diese das Velo benützten.