Wie das Bundesamt für Landwirtschaft am Dienstag mitteilt, hat sich der Absatz der Bio-Produkte in der Schweiz in den letzten zehn Jahren verdoppelt.
Der Bio-Markt in der Schweiz floriert.
Der Bio-Markt in der Schweiz floriert. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizer kaufen mehr Bio-Produkte: Die Pro-Kopf-Ausgaben stiegen innert zehn Jahren von 171 auf 320 Franken.
  • Der Marktanteil für Bio-Lebensmittel stieg auf 9 Prozent an.
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Der Absatz von Bio-Produkten hat sich in der Schweiz innert zehn Jahren verdoppelt. Wurden 2007 noch Bio-Artikel für 1,3 Milliarden Franken verkauft, waren es 2017 bereits 2,7 Milliarden. Die Pro-Kopf-Ausgaben stiegen von 171 auf 320 Franken.

Dabei wuchs der Biomarkt umsatzmässig 7,6 Prozent im Jahr, wie das Bundesamt für Landwirtschaft am Dienstag in seinem Marktbericht mitteilte. Das führte im Detailhandel beim Gesamtwarenkorb Nahrungsmittel ebenfalls zu einer Verdoppelung.

Marktanteil auf 9 Prozent gestiegen

Der Marktanteil für Bio-Lebensmittel lag 2007 noch bei 4,6 Prozent, 2017 erreichte er 9 Prozent. Noch ausgeprägter ist der Bio-Anteil bei den Frischprodukten: er stieg von knapp 6 auf 11,5 Prozent.

Produktebezogen betrachtet wiesen die Bio-Eier mit 26,6 Prozent, das Gemüse mit 23,1 und die Frischbrote mit 22,1 Prozent Marktanteile von über einem Fünftel aus. Diese drei Produkte hatten bereits 2007 die höchsten Marktanteile, jedoch auf entsprechend tieferem Niveau.

Innerhalb des Bio-Marktes zeigte sich, dass 2017 rund 85 Prozent der Umsätze im Detailhandel anfielen. Die wichtigsten Kanäle waren die Grossverteiler Migros und Coop. Marktführerin ist Coop, jedoch holte Migros in zehn Jahren von 23,6 auf 32,8 Prozent tüchtig auf. Coop verlor derweil 7 Prozent auf noch 44,3 Prozent.
Innerhalb des Bio-Marktes zeigte sich, dass 2017 rund 85 Prozent der Umsätze im Detailhandel anfielen. Die wichtigsten Kanäle waren die Grossverteiler Migros und Coop. Marktführerin ist Coop, jedoch holte Migros in zehn Jahren von 23,6 auf 32,8 Prozent tüchtig auf. Coop verlor derweil 7 Prozent auf noch 44,3 Prozent.
Die Verlagerung zu den Grossen ging zu Lasten des Fachhandels, der 5 Prozent einbüsste. Die Direktvermarktung verzeichnete einen Zuwachs um 0,5 Punkte auf 5,3 Prozent.
Die Verlagerung zu den Grossen ging zu Lasten des Fachhandels, der 5 Prozent einbüsste. Die Direktvermarktung verzeichnete einen Zuwachs um 0,5 Punkte auf 5,3 Prozent.
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