Bioproduktion in Schweizer Landwirtschaft weiterhin auf Vormarsch
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bio-Landbau bleibt weiterhin ein Trend in der Schweizer Landwirtschaft.
- Die biologisch anbauenden Bauernhöfe haben sich letztes Jahr um fünf Prozent vermehrt.
- 2017 sind aber insgesamt 990 Betriebe verschwunden.
Der Bio-Landbau ist in der Schweiz weiterhin auf dem Vormarsch: 2017 wurde mit 6638 Bauernhöfen, die biologisch anbauen, ein Plus von 5 Prozent verzeichnet. Insgesamt setzte sich der Trend des Bauerhofsterbens aber fort. 643 Landwirtschaftsbetriebe verschwanden.
2017 gab es noch 51'620 Landwirtschaftsbetriebe in der Schweiz. Das sind 1 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte. Der Trend, dass jedes Jahr Bauernhöfe verschwinden, setzt sich also weiter fort - 2017 zwar etwas weniger stark als im Jahr zuvor (- 990 Betriebe). Seit 1980 hat sich die Zahl der Betriebe in der Schweiz praktisch halbiert.
Bio-Anbau boomt
Eine gegenteilige Entwicklung zeigt sich seit einigen Jahren aber beim biologischen Anbau. Immer mehr Bauern stellen auf diese Produktion um. 2017 waren es mit 6638 Bio-Betrieben fünf Prozent mehr als im Vorjahr. 63 Prozent davon befinden sich gemäss der Erhebung des Bundesamts für Statistik in der Bergzone.
Ebenfalls an Bedeutung gewinnt der Gemüseanbau. Die auf 41'000 Betriebe verteilte Gemüsebaufläche von 12'600 Hektaren wächst seit mehreren Jahren stark. Zwischen 2012 und 2017 hat sie um 24 Prozent zugenommen.