Birmensdorf ZH: Feldschützen kämpfen um Anlage - Korb von Nachbarn!
Die Birmensdorfer Feldschützen wünschen sich eine neue Indoor-Schiessanlage. Der Urdorfer Gemeinderat blockiert die Pläne allerdings.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Birmensdorfer Feldschützen planen den Bau einer neuen Indoor-Schiessanlage.
- Der Urdorfer Gemeinderat hat Bedenken hinsichtlich der Verkehrsbelastung geäussert.
- Die Zukunft des Projekts bleibt ungewiss.
Die Feldschützen aus Birmensdorf möchten ihre bestehende Schiessanlage im Bergermoos um eine moderne Indoor-Einrichtung erweitern. Doch es gibt ein Problem: Das Gelände liegt auf Urdorfer Boden und der dortige Gemeinderat hat dem Vorhaben bereits eine Absage erteilt.
Seit 1975 nutzen die Mitglieder des Feldschützenvereins Birmensdorf die Anlage am Rande von Urdorf für ihr Hobby.
Zusätzliche Vorteile durch neue Indoor-Anlagen
Aber warum ist überhaupt eine zusätzliche Indoor-Anlage notwendig? Werner Hedinger, bis vor Kurzem Präsident des Feldschützenvereins (FSV) Birmensdorf, erklärt gegenüber der «Limmataler Zeitung»: «Durch eine zusätzliche Indoor-Schiessanlage könnte der Schiesslärm zusätzlich reduziert werden.»
ie Vision eines neuen Schiesskompetenzzentrums Birmensdorf wurde bereits im Jahr 2020 ins Leben gerufen. Mit einer zusätzlichen Indoor-Anlage könnten auch Sicherheitsfirmen oder die Polizei Übungsmöglichkeiten angeboten werden, glaubt Hedinger.
Konflikt mit Gemeinde Urdorf
Das Problem: Obwohl das Gelände der Anlage zur Gemeinde Birmensdorf gehört, liegt es auf dem Gebiet von Urdorf. Damit unterliegt es deren Bau- und Zonenordnung.
Daher suchten die Feldschützen laut Hedinger frühzeitig den Dialog mit der Gemeinde Urdorf, um ihre Wünsche und Anforderungen zu berücksichtigen.
Die Reaktion der Gemeinde Urdorf: Das Projekt stehe im Widerspruch zur gemeinderätlichen Strategie für die Gemeinde Urdorf, vor allem in Bezug auf mögliche Verkehrseffekte. Zudem gäbe es Probleme mit beschränkten Parkplätzen.
Werner Hedinger zeigt sich enttäuscht über die Haltung der Gemeinde Urdorf und bezeichnet deren Entscheidung als «klares Eigengoal». Die Vision mit der neuen Schiessanlage gibt der Verein aber nicht auf.