Birr

Birr AG: Das sagen Einwohner zu Sommarugas Ölkraftwerk

Ein «dreckiges» Ölkraftwerk in Birr AG könnte dafür sorgen, dass die Schweiz im Winter nicht friert. Gegenüber Nau.ch sagen Anwohner, was sie davon halten.

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Bewohnerinnen und Bewohner der Aargauer Gemeinde Birr äussern sich zum möglichen Ölkraftwerk. - Nau.ch / Drone-Air-Media.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Ölkraftwerk in Birr AG soll dabei helfen, eine Energie-Krise im Winter zu umgehen.
  • Gegenüber Nau.ch verrieten drei Anwohnerinnen und Anwohner, was sie davon halten.

Die kälteren Monate nahen – und damit auch eine mögliche Energie-Krise. Die Zeit rennt, weshalb der Bundesrat möglicherweise ein «dreckiges» Kraftwerk einsetzen will. In Birr soll dafür eine alte Gasturbinen-Anlage für die Stromproduktion aus Öl und Gas umfunktioniert werden.

Der Notfall-Plan von Simonetta Sommaruga gibt in der Aargauer Gemeinde zu reden, insbesondere der Einsatz von Öl. «Es gibt natürlich gewisse Bedenken», sagte Gemeindeammann René Grütter gegenüber Nau.ch. «Solange es eine Zusage gibt, dass das Kraftwerk stundenweise beziehungsweise tageweise gebraucht wird, können wir uns einverstanden erklären.»

«Möchte lieber Strom, als frieren»

Die Anwohnerinnen und Anwohner von Birr bringen in einer Strassenumfrage Verständnis für das Vorhaben auf.

Für die Anwohnerin Jasmine stellen die Notfall-Pläne kein Problem dar. «Wenn es keine Alternative gibt, warum nicht?», sagt sie gegenüber Nau.ch.

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Das Gelände des zukünftigen Reservekraftwerks, das im Winter mit Gas und Öl Energie produzieren könnte. - Nau.ch / Drone-Air-Media.ch

Auch Timo befürwortet die Strom-Produktion mit Öl, denn: «Ich möchte lieber Strom haben, als frieren zu müssen.» Manfreds Meinung dazu ist hingegen gespalten. «Wenn wir in Not sind, braucht es das vielleicht», so der Anwohner. «Aber ich weiss nicht, wie gut das ist, wenn wir plötzlich anfangen, mit Öl Strom zu produzieren.»

Angst vor einer erhöhten Feinstaubbelastung haben alle drei nicht. «Ich denke, mit den modernen Filtern ist das nicht so ein Problem», sagte Manfred. «Sollte man aber etwas davon merken, macht man dies vielleicht beim nächsten Mal nicht mehr so.»

«Das, was wir hier in der Schweiz an Feinstaub produzieren, ist im Vergleich zum Rest der Welt unbedeutend», so Timo.

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