Bis 30 Zentimeter: Hier gibts ab morgen wirklich Schnee
Das Wetter in der Schweiz wird bis Ende Woche dank Polarluft kalt. Die Schneefallgrenze sinkt, Schnee wird es jedoch laut Meteorologen nur mässig geben.
Das Wichtigste in Kürze
- Von Freitag an befindet sich die Schweiz grösstenteils in einer Kaltfront.
- Die Polarluft lässt die Schneefallgrenze bis in die Niederungen sinken.
- Neuschnee wird es aber wohl trotzdem nur wenig geben.
Ende Woche wird es grösstenteils kalt in der Schweiz. Allerdings nicht überall: Denn am Freitag befinden wir uns im Bereich einer sogenannten Luftmassengrenze.
Das heisst: Aus Südwesten kommt eine Front mit feuchter Atlantikluft, aus dem Nordosten strömt Polarluft zu uns. Der Übergang der Warm- und Kaltfront dürfte leicht nördlich des Genfersees sein, so Thomas Kleiber, Meteorologe bei «SwissMeteo».
Mehrheitlich liegt die Schweiz in kalten Luftmassen – eigentlich ideale Bedingungen für Schnee. «Die Frage ist jedoch: Kommt überhaupt etwas?», so Kleiber gegenüber Nau.ch.
Schneefallgrenze tief – Niederschlag aber gering
Auf Seite der Kaltfront soll die Schneefallgrenze am Freitag bis in tiefe Lagen sinken. Lediglich im Berner Oberland könne es zu einem kurzen Anstieg der Grenze kommen, sagt Kleiber.
Die Niederschlagsmengen bleiben jedoch laut dem Meteorologen «eher bescheiden».
Am ehesten sei in Richtung der Berge mit etwas Niederschlag zu rechnen. Man erwarte fünf bis zehn Zentimeter. Im Norden der Schweiz könne das Wetter aber durchaus trocken bleiben. Am Samstagvormittag lassen die Niederschläge komplett nach.
Immerhin: Sollte Schnee fallen, so habe er oberhalb von 500 Metern gute Chancen, über das Wochenende liegenzubleiben, so Kleiber.
Gutes Wetter in Skigebieten
Erfreulicher für Schneefreunde ist das Wetter in den Bergen. Von Donnerstag auf Freitag soll es in vielen Skigebieten zu 15 bis 30 Zentimeter Neuschnee kommen, so Kleiber.
Bis am Samstagvormittag werde noch weiterer Schnee fallen. Danach wird es trocken und gegen Sonntag immer sonniger. Die Temperaturen bleiben tief.
Regen und Eisregen auf Seite der Warmfront
Wechselt man im Südwesten der Schweiz von der Kalt- in die Warmfront, so verändern sich auch die Wetterbedingungen.
Niederschlag auf der warmen Seite wird als Regen auftreten. Der Übergang zwischen Schneefall und Regen könne nur wenige Kilometer betragen, so Kleiber.
Im Bereich des Luftmassenwechsels selbst könnte es zu vereisendem Regen kommen. Dies liegt an einer Überlagerung der Polarluft durch die warmen Luftmassen.
Wenn dann am Boden Polarluft liegt, friert das Wasser und wird zu Glatteis. Bei der aktuellen Front wird dies jedoch kaum der Fall sein.