Bistum Chur – Vitus Huonder ist nun nicht mehr Bischof

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Chur,

Bistum Chur: Vitus Huonder ist nun nicht mehr der Bischof. Seinen Amtsverzicht habe der Papst gutgeheissen.

Bistum Chur Vitus Huonder
Vitus Huonder links im Bild. (Archivbild) - SDA

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach zwölf Jahren als Bischof von Chur ist Vitus Huonder zurückgetreten.
  • Der Walliser Peter Bürcher wurde jetzt zum Apostolischen Administrator ernannt.
  • Huonder dagegen geht ins «Sancta Maria».

Vitus Huonder ist nicht mehr Bischof von Chur. Papst Franziskus hat den 73-jährigen Oberwalliser Peter Bürcher zum Apostolischen Administrator in Chur ernannt. Damit entschied er sich für eine Interimslösung.

Das Churer Bistum teilte am Montag mit, der Papst habe den Amtsverzicht des 77-jährigen Vitus Huonder angenommen.

Bürcher übernimmt Leitung vom Bistum Chur

Bis dessen Nachfolge geregelt sei, übernehme einstweilen Peter Bürcher, emeritierter Bischof von Reykjavik (Island), die Churer Bistumsleitung.

Bürcher werde als Apostolischer Administrator in einer ersten Phase interne Gespräche führen, um sich mit dem Bistum vertraut zu machen. Das schrieb das Bistum. Spätestens in der ersten Juni-Woche werde er sich den Medien stellen.

Bis 2015 war Bürcher Bischof von Reykjavik

Peter Bürcher gab das Bischofsamt in Reykjavik im Oktober 2015 auf. Gesundheitliche Gründe hatten ihn dazu bewogen, Island zu verlassen. Eine starke Lungenentzündung hatte ihn schwer mitgenommen.

Geboren wurde der zukünftige Apostolische Administrator in Chur am 20. Dezember 1945 in Fiesch im Oberwallis. 1971 erwarb er in Freiburg das Lizentiat in Theologie. Im gleichen Jahr wurde er in Genf zum Priester geweiht.

Vitus Huonder geht ins «Sancta Maria»

Im März 1994 wurde er zum Bischof ernannt. Bürcher wirkte zunächst als Weihbischof im Bistum Lausanne, Genf und Freiburg. Danach machte er 2007 den Schritt zum Bischof von Reykjavik machte.

Vitus Huonder verliess den Bischofssitz in Chur am Montag nach knapp zwölf Jahren im Amt. Wie vorgesehen, zieht er sich zurück ins St. gallische Wangs, ins Knabeninstitut «Sancta Maria» der Priesterbruderschaft St. Pius#X, wie es beim Bistum auf Anfrage hiess.

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