Da der Mond der Erde gerade besonders nahe kommt, wirkte der jüngste Vollmond besonders gross. Dieser Supermond war noch dazu ein «blauer Mond».
Supermond
In der Schweiz war in der Nacht zu Dienstag ein Supermond zu sehen. - dpa

Hell leuchtend und besonders gross: Vergangene Nacht konnte am Himmel über der Schweiz ein Supermond bestaunt werden. Dazu kommt es nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde Nasa dann, wenn der Erdbegleiter in seiner elliptischen Umlaufbahn unserem Planeten besonders nahe kommt und gleichzeitig Vollmond ist.

Dann erscheint der Vollmond wegen seiner geringeren Entfernung am Himmel besonders gross und hell. Befindet sich der Mond an einer erdnahen Position, könne er im Vergleich zum erdfernsten Punkt um bis zu 14 Prozent grösser erscheinen, schreibt die Nasa.

Supermond Istanbul
In der Türkei sorgte der Supermond für ein einzigartiges Fotomotiv: Hier geht er hinter der Camlica-Moschee in Istanbul auf. - dpa

In der vergangenen Nacht war der Mond etwa 360'000 Kilometer entfernt. Beim nächsten Vollmond Mitte September werden es sogar nur rund 357'000 Kilometer sein.

Supermond ist gleichzeitig ein «blauer Mond»

Der Mond war aber laut Nasa nicht nur ein Supermond, sondern zusätzlich auch ein saisonaler «Blauer Mond». Heisst das, dass der Mond bläulich leuchtete?

«Nein, das ist lediglich die Bezeichnung für zwei Vollmonde in einem Monat oder für den dritten Vollmond in einer Jahreszeit mit vier Vollmonden», heisst es bei der Nasa.

Gewöhnlich kommt es in jeder Jahreszeit mit drei Monaten auch zu drei Vollmonden. Gibt es aber einen vierten Vollmond, kommt es zu dem saisonalen «Blauen Mond». Der Nasa zufolge sind nur sechs Prozent aller Vollmonde saisonale oder monatliche «Blaue Monde». Die englische Redewendung «once in a blue moon» heisst wegen der Seltenheit des Ereignisses übrigens so viel wie «alle Jubeljahre mal».

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