Ringier

Blick TV stellt seine bisherigen Nachrichtensendungen ein

Keystone-SDA
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Zürich,

Nach dreieinhalbjähriger Betriebszeit stellt Blick TV seine bisherigen Formate ein. Er möchte den Fokus unter anderem auf Breaking News legen.

Start von Blick TV im Ringier Pressehaus in Zürich im Februar 2020. (Archivbild)
Start von Blick TV im Ringier Pressehaus in Zürich im Februar 2020. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/WALTER BIERI

Der Onlinesender Blick TV stellt nach dreieinhalb Jahren seinen Betrieb in der herkömmlichen Form ein. Der Digitalsender strahlt ab Montag keine täglichen Nachrichtensendungen mehr aus. Er will auf Breaking News, Spezialsendungen und neue Formate fokussieren.

Die drei täglichen Nachrichtensendungen werde es ab Montag nicht mehr geben, das sei aber alles andere als das Ende von Blick TV, teilte ein Sprecher des Verlagshauses Ringier der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Donnerstag mit.

Zuvor hatte CH Media berichtet, dass Blick TV am Freitag seine drei täglichen Formate «Blick am Morgen», «Fokus» und «Der Tag in fünf Minuten» am Freitag zum letzten Mal ausstrahle.

Fokus auf Event-Schwerpunkte

Video sei und bleibe für die Blick-Gruppe Priorität, teilte der Sprecher weiter mit. Gegenwärtig erziele Blick rund eine Million sogenannte Video-Views pro Tag. Man werde künftig unter anderem auf Event-Schwerpunkte fokussieren, wie zuletzt etwa die Live-Sendungen vom Unspunnen in Interlaken BE. Anbieten will Blick zudem weiter Videos auf Abruf bei wichtigen Ereignissen, bei Spezialsendungen und in neuen Formatem wie aktuell «Beni da richtig?» oder «Adela, bitte wähl mich!».

Die Blick-TV-Aushängeschilder Reto Scherrer und Sylwina Spiess sollen weiter in Live-Sendungen eingesetzt werden. Auch die Sendungen «Achtung, Reto, los!» und «sichtbar» soll es weiterhin geben.

Die Mitarbeitenden der Blick-Gruppe wurden in einer Vollversammlung am Dienstag über die Änderungen sowie Umstrukturierungen informiert. Blick TV verschwindet dabei im Organigramm als Einheit.

Verschiebungen entlang der Neuorganisation

Wie viele von den 48 bei der Lancierung verpflichteten Personen nun betroffen sind, war zunächst unklar. Es komme entlang der Neuorganisation im Newsroom zu Verschiebungen, teilte der Sprecher mit. Details nannte er nicht.

Blick TV ging im Februar 2020 erstmals auf Sendung. Der reine Digitalsender baute dafür neue Studios im Ringier-Pressehaus in Zürich. Er sendete seitdem täglich von 06.00 bis 23.00 Uhr ein Nachrichten- und Unterhaltungs-Programm.

Blick TV war von Beginn weg inhaltlich wie räumlich im Blick-Newsroom integriert und bildete die ganze Palette der Blick-Themen ab. Journalistinnen und Journalisten der Blick-Redaktion arbeiteten als Korrespondenten und Experten für das Fernsehen mit. Für internationale Berichte und Livestreams ging Blick eine Partnerschaft mit dem US-Nachrichtensender CNN ein.

Kommentare

mariolonza

dass das lächerliche Format, ( eine Walder Idee ), solange durch gehalten hat, erstaunt mich dann doch. Wie kann man einen Reto Scherrer als Nachrichtensprecher oder als Politjournalist einsetzen? Er wurde zur tragischen, gut bezahlten Witzfigur...

User #6527 (nicht angemeldet)

Diese nichts aussagenden in die lämge gezogenen videos und werbung im blick und 20 minuten lese ich schon lange nicht mehr. Das kostet unmengen an Megabyte Daten. Darum bin ich bei NAU

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