Bonny-Freiheitspreis geht an Alt-Bundesrat Kaspar Villiger
Die Bonny-Stiftung ehrte den alt Bundesrat Kaspar Villiger mit dem Bonny-Preis für die Freiheit. Die Verleihung fand am Donnerstagabend im Kursaal Bern statt.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit 2013 vergibt die Bonny-Stiftung jährlichen ihren Preis für die Freiheit.
- Dieses Jahr wurde er an Alt-FDP-Bundesrat Kaspar Villiger vergeben.
- Er wurde für seine Produktivität als «Philosoph der Altbundesräte» gelobt.
Alt FDP-Bundesrat Kaspar Villiger ist am Donnerstag in Bern mit dem Bonny-Preis für die Freiheit ausgezeichnet worden. Der Preis wird seit 2013 vergeben und ist mit 100'000 Franken dotiert.
Die in Bern ansässige Bonny-Stiftung ehrt mit der Auszeichnung den «frei-sinnigen» Staatsmann. Aber auch den «ehrbaren Kaufmann» und den «liberalen Citoyen der Verhältnismässigkeit», wie sie mitteilte. Die Verleihung fand am Donnerstagabend im Kursaal Bern statt.
Beeindruckt von Produktivität
Der Stiftungsrat zeigte sich tief beeindruckt, wie produktiv Kaspar Villiger als «Philosoph der Altbundesräte» nach wie vor sei. Er scheine lebender Beweis des Diktums von Niklas Luhmann zu sein, «wonach man ohne zu schreiben nicht denken kann».
Auch orientiere sich das Wirken des Preisträgers an Fairness, Kooperation und vertrauensbasiertem Handeln, «weil er ein Liberaler tout court ist». Der heute 80-jährige Kaspar Villiger gehörte 1989 bis 2003 der Landesregierung an. Von 2009 bis 2012 war er Verwaltungsratspräsident der Grossbank UBS.
Der Bonny-Preis für die Freiheit wurde dieses Jahr zum neunten Mal vergeben. Vor Jahresfrist ging die Auszeichnung an die Unternehmerin Franziska A. Tschudi. Zu den früheren Preisträgern gehören unter anderem Marco Solari, Andreas Thiel, Silvio Borner und als erste Frau Suzette Sandoz.