Börsenbetreiberin SIX verdient 2017 weniger
Die Börsenbetreiberin SIX hat letztes Jahr weniger Gewinn gemacht. Laut Konzernchef Jos Dijsselhof ist durch gezielte Investitionen ein Fundament für eine erfolgreiche Zukunft gelegt.
Die Finanzinfrastrukturbetreiberin SIX hat im letzten Jahr trotz der günstigen Entwicklung auf den Kapitalmärkten weniger verdient. Der Reingewinn sank um 6,2 Prozent auf 207,2 Millionen Franken.
Allerdings stieg der Reingewinn bereinigt um Sondereinnahmen aus einem Liegenschaftsverkauf im Vorjahr um 6,2 Prozent, wie die Schweizer Börse SIX Swiss Exchange am Mittwoch mitteilte.
Das Wichtigste in Kürze
- SIX hat 2017 weniger Gewinn gemacht.
- Er sank um 6,2 Prozent auf 207,2 Millionen Franken.
- Die Börsenbetreiberin hat dieses Jahr gezielt in zukunftssichernde Projekte investiert.
Der Betriebsgewinn (EBIT) erhöhte sich bereinigt um 0,8 Prozent auf 273,2 Millionen Franken. Zwar profitierte SIX vom regen Handel - der Handelsumsatz erhöhte sich um 5,2 Prozent auf 1346 Milliarden Franken.
Aber die Anpassung an die neuen europäischen Regulierungen (MiFID II und MiFIR) und das Schweizer Finanzmarktinfrastruktur-Gesetz erhöhten die Kosten und reduzierten den Betriebsgewinn (EBIT) der Sparte um 4,4 Prozent auf 66,2 Millionen Franken.
Der Gesamtumsatz der Gruppe legte 5,8 Prozent auf 1,9 Milliarden Franken zu. Neben dem Börsenhandel konnte auch das Wertpapierdepotgeschäft deutlich expandieren.