Brand in Herznach AG: Jetzt spricht der Geschäftsführer der Firma
Das Wichtigste in Kürze
- In der Firma «Spyk» in Herznach AG ist ein Brand ausgebrochen.
- Die Feuerwehr hat vor Ort eine weibliche Leiche entdeckt und geht von Suizid aus.
- Der Geschäftsführer der Firma ist erschüttert, wie er im Interview mit Nau sagt.
In der Nacht auf Montag standen die oberen zwei Stöcke der Firma «Spyk Bänder» in Herznach AG in Vollbrand. Vor Ort fanden die Rettungskräfte eine tote Person.
Die Polizei geht davon aus, dass eine Angestellte das Feuer mutwillig gelegt und Suizid begangen hat. Ein Horror-Szenario für die Firma: «Ich wurde aus dem Bett gerissen und das Gebäude stand in Vollbrand – das ist etwas vom Schlimmsten, was einem passieren kann», schildert Co-Geschäftsleiter Andreas Schmid die Situation gegenüber Nau.
Von der Polizei informiert, sei er sofort vor die Haustür gerannt und habe den Rauch gesehen. Er habe den Fehler zuerst bei sich gesucht und an den Ventilator im Geschäft gedacht. «Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass sich um die Zeit jemand im Betrieb aufhalten würde», sagt er.
«Ich fühle eine unheimliche Ohnmacht»
Die Leiche im Gebäude macht ihm besonders zu schaffen: «Man kann alles beheben, aber ein Todesfall ist endgültig.» Er wisse noch nicht, ob es sich bei der toten Person um eine Mitarbeiterin handle.«Ich fühle eine unheimliche Ohnmacht. Gleichzeitig aber auch den Willen, dass es weitergehen muss», so Schmid, der seit 1999 Mitinhaber der Geschenkverpackungs-Firma ist.
Es hätten sich bereits zahlreiche besorgte Kunden bei ihm gemeldet. Man wolle die Produktion nun so schnell wie möglich wieder zum Laufen bringen und den Betrieb so gut wie möglich aufrecht erhalten.