Stadt Zürich

Brian rappt in Freiheit: «Mit Fäusten oder Waffen»

Redaktion
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Zürich,

Brian rappt, dass er mit Gewalt ganz nach oben wolle. Seine Follower sind besorgt, er solle seine Chance nutzen und unauffällig bleiben.

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Brian K. rappt am Wochenende auf Instagram über «Fäuste und Waffen» - und versetzt seine Follower damit in Sorge. - Instagram

Das Wichtigste in Kürze

  • Brian sagte, er wolle ein anständiger Bürger sein und Boxchampion werden.
  • In einem Video zeigt er sich als Rapper und spricht Drohungen aus.
  • Seine Follower sind besorgt, er solle unauffällig bleiben.

Seit Freitagmorgen ist Brian K., vormals unter dem Pseudonym «Carlos» bekannt, nach mehreren Jahren Haft wieder frei. Er wolle seine Ziele verfolgen und nun ein «anständiger Bürger» sein.

Am Samstagabend postet er dann ein Video, das ihn beim Rappen zeigt. Und seine Follower sind wegen der Worte besorgt.

Brian
Brian K. ist seit Freitagmorgen wieder ein freier Mensch. - keystone

Er könne keinem mehr vertrauen, rappt Brian beispielsweise, «fang an zu laufen, ich bin draussen.» Mit Fäusten oder Waffen gehe er in die erste Klasse, weil er hasse. «Ich bin eiskalt, gehe bis ganz nach oben mit Gewalt

Die Reaktionen folgen prompt. Neben beleidigenden gibt es auch besorgte Kommentare, jemand fragt: «Alles gut bei dir?» Er solle beim Boxen bleiben und «labert schon so viel Sch***».

Andere Follower appellieren an den 28-Jährigen: «Bitte pack deine Chance, nur das wird von dir erwartet.» Eine andere Person schreibt: «Nutz deine Chance! Bleib unauffällig.»

Glauben Sie, dass Brian K. nun ein Leben als anständiger Bürger leben wird?

Nach seiner Freilassung sprach Brian zu den Medienschaffenden. Er wolle seine Ziele verfolgen, Boxchampion werden und ein «anständiger Bürger» sein. Hat er diesen Plan bereits aufgegeben? Oder ist der Rap der erste Schritt Richtung Gangster-Rapper, die Worte bloss für das dafür nötige Image?

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Kommentare

User #1434 (nicht angemeldet)

Boxerkarriere oder Rapper? Herr Keller vergisst, dass er für das tägliche Leben Geld braucht, denn Wohnung, Möbel, Nahrung, Krankenkasse, Versicherung, AHV, Kleidung, Zahnarzt und Transportkosten müssen jetzt selber bezahlt werden. In Anbetracht dessen hätte ich als Betreuung oder Anwalt dieses „Jünglings“ schon lange, d.h. bereits im Gefängnis darauf gepocht, dass er eine Lehre in einem Beruf macht und abschliesst. Offensichtlich konnte man mit diesem zu wenig vernünftig sprechen, sonst käme er jetzt nicht mit solchen Zukunftsvisionen.

User #1832 (nicht angemeldet)

@5672 Ich habe soeben eine schöne Briefkarte mit Kontaktangebot von den Zeugen Jehovas bekommen. Die geben sich anscheinend ziemlich Mühe mit dem Missionieren. Aber bei mir wirkt so etwas nicht.

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