Brienz GR: Bewohner dürfen nicht zurück ins Dorf
Wegen eines drohenden Felssturzes wurde Brienz GR evakuiert. Für heute Donnerstag war ein kurzer Besuch geplant. Doch über dem Dorf hängt starker Nebel.
Das Wichtigste in Kürze
- Brienz GR musste wegen eines drohenden Felssturzes evakuiert werden.
- Für heute Donnerstag war ein zweistündiger Besuch geplant.
- Starker Nebel macht dem Vorhaben allerdings einen Strich durch die Rechnung.
Wegen eines drohenden Felssturzes musste das Bündner Dorf Brienz im Mai evakuiert werden. Heute Donnerstag hätten die Bewohnenden eine kurze Gelegenheit gehabt, das Dorf für zwei Stunden zu betreten.
Doch die Brienzerinnen und Brienzer müssen sich gedulden. Denn: Über dem Bergdorf hängt starker Nebel. Die Sicht sei zu schlecht, schreibt die Gemeinde Albula auf Twitter. «Der Besuch für die Evakuierten muss auf morgen Freitag verschoben werden.»
#InfoGFS: Keine klare Sicht auf die Insel: Der Besuch im Dorf für die Evakuierten muss auf morgen Freitag verschoben werden. Unser #Lasertachymeter kann wegen des Nebels im Hang zu wenig sehen. Die #Sicherheit wäre so nicht gewährleistet. #BrienzerRutsch Bild: Livecam Blick TV pic.twitter.com/aWBW75KKhP
— Gemeinde Albula/Alvra (@AlbulaAlvra) May 25, 2023
Ein wichtiges Messinstrument ist ein sogenannter Lasertachymeter. Dieser misst mit einem Laserstrahl die Geschwindigkeit des Gesteins im absturzgefährdeten Hang oberhalb des Dorfes.
Weil am Donnerstagmorgen dieser Hang nebelverhangen war, konnte der Lasertachymeter keine genaue Messung vornehmen, wie Christian Gartmann, Kommunikationsverantwortlicher der Gemeinde Albula am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte.
Risiko zu gross
Somit sei das Risiko zu gross, die Brienzerinnen und Brienzer am Donnerstag ins Bergdorf zu lassen.
Seit der Evakuierung herrscht banges Warten auf den Felssturz. Zwar steht die kritische Phase laut der Gemeinde nicht unmittelbar bevor. Doch die Beschleunigung der Felsmassen habe sich weiter fortgesetzt.