Brienz GR: Grosser Felsbrocken donnert ins Tal

Simon Binz
Simon Binz

Thusis,

Am Samstagabend hat sich erneut ein grosser Felsbrocken vom Berg in Brienz GR gelöst.

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Am Samstagabend hat sich ein weiterer Felsbrocken über Brienz GR gelöst. - Blick TV | Gemeinde Albula/Alvra

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Bündner Bergdorf Brienz musste wegen eines drohenden Felssturzes evakuiert werden.
  • Ein Felsvolumen von bis zu zwei Millionen Kubikmetern bewegt sich stark.
  • Am Samstagabend hat sich erneut ein weiterer grosser Felsbrocken vom Berg gelöst.

Am frühen Samstagmorgen hatte die Gemeinde Albula/Alvra ein Update zur Situation in Brienz GR gegeben. Die Beschleunigung gehe weiter, hiess es auf dem Twitter-Kanal der Gemeinde. Trotzdem habe sie etwas nachgelassen. Auch die Steinschlag-Aktivität sei nicht besonders hoch.

Schon am Samstagabend löste sich schliesslich aber ein weiterer grosser Felsbrocken vom Berg. Im Video oben ist zu sehen, wie dieser in Richtung Tal donnert und eine Staubwolke hinterlässt.

Brienz GR wartet auf Bergsturz

In dem Bündner Bergdorf Brienz herrscht banges Warten auf den Bergsturz. Am Freitagabend war die Evakuierung abgeschlossen. Gemeindepräsident Daniel Albertin sagte, es würden sich keine Menschen, Haus- und Nutztiere mehr in Brienz befinden.

Verfolgen Sie die Geschehnisse rund um das Bergdorf Brienz GR?

Die kritische Phase steht laut der Gemeinde zwar nicht unmittelbar bevor. Doch die Beschleunigung der Insel hat sich seit Ostern kontinuierlich fortgesetzt. Es muss damit gerechnet werden, dass bis zu zwei Millionen Kubikmeter abbrechen. Dabei gibt es drei verschiedene Szenarien:

Felsstürze (mehrere Tausend bis einige Hunderttausend Kubikmeter – Wahrscheinlichkeit 60 Prozent), eine schnelle Rutschung (ein bis mehrere Meter pro Tag – Wahrscheinlichkeit 30 Prozent) oder ein Bergsturz (mehr als 500'000 Kubikmeter – Wahrscheinlichkeit zehn Prozent).

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Kommentare

User #4969 (nicht angemeldet)

Diese Kommentare sind einfach lächerlich. (die z.b. mit dem flüchtling. Oder ,,Es Steinli." Die Leute die evakuiert wurden können je nachdem nie mehr zurückkehren. Diese einen paar bemerkungen kann man einfach nicht ernst nehmen.

User #4361 (nicht angemeldet)

Es ist ziemlich unfassbar, was hier an spöttischen, sarkastischen und unqualifizierten Bemerkungen zu lesen ist. Vielleicht hätten hier einige im Erdkundeunterricht besser aufpassen sollen - dann wäre ihnen klar, dass die rollenden "Sandkörnchen und Kieselsteine" nur Vorboten sind von dem, was die Schweizer Alpen unter fortschreitendem Klimawandel zu erwarten haben.

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