Brienzer können womöglich erst im Frühling zurück

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Das Bündner Bergdorf Brienz steht vor einer mehrmonatigen Evakuierung, da die drohende Schuttlawine nicht gesprengt werden kann.

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Das Bündner Dorf Brienz. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Das Wichtigste in Kürze

  • Brienz GR wird erneut evakuiert.
  • Bis Sonntagmittag müssen die Bewohner das Dorf verlassen haben.
  • Es könnte sein, dass sie erst im nächsten Frühling zurück können.

Die absturzgefährdete Schuttlawine oberhalb des Bündner Bergdorfs Brienz kann nicht gesprengt werden. Dies legten die Behörden den Betroffenen am Dienstagabend dar. Diese müssen sich deshalb ab Sonntag auf eine mehrmonatige Evakuierung einstellen.

Eine Sprengung der absturzgefährdeten 1,2 Millionen Kubikmeter Gestein, die derzeit das Bergdorf Brienz GR unter sich zu begraben drohen, sei nicht machbar. Das hiess es am Dienstagabend an einer Informationsveranstaltung für die Betroffenen in Tiefencastel GR.

Sprengen oder evakuieren?

Dafür müssten zehntausend 10 bis 20 Meter tiefe Bohrungen mit 360'000 Kilogramm Sprengstoff gemacht werden. Dies erklärte Andreas Huwiler vom kantonalen Amt für Wald und Naturgefahren den Betroffenen. Dies wäre das Dreissigfache der Hiroshima-Bombe.

Damit würde vermutlich ein Bergsturz mit verheerendem Ausmass ausgelöst. Die Sprengfrage war immer wieder aufgetaucht. Die Brienzerinnen und Brienzer müssen am kommenden Sonntag das Dorf verlassen und möglicherweise bis im nächsten Frühling zuwarten, bis die Steinlawine von selbst abgeht.

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Kommentare

User #2314 (nicht angemeldet)

Wie kann man nur an diesem Ort festhalten. Wie es aussieht rutscht es dort schon seit langem. Wer an so einem Ort baut, noch nachdem man weiss das es unsicher ist, sollte den Schaden selber tragen müssen.

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