Bschiss fliegt auf: Bäckereien verkaufen zu leichte Brote

Keystone-SDA
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Bern,

Das Seco nahm Preis- und Gewichtsangaben von Bäckereien in der ganzen Schweiz unter die Lupe und kommt zum Schluss: Nicht selten wird geschummelt.

Nicht immer gibts bei den Broten das, was draufsteht. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Seco kontrollierte 2022 Bäckereien, Confiserien und Tankstellen in der ganzen Schweiz.
  • Resultat: 11,3 Prozent der Betriebe verkauften zu leichte Brote.
  • Ausserdem waren die Preisangaben teils fehlerhaft oder gar nicht vorhanden.

2022 haben 11,3 Prozent der Betriebe zu leichte Brote verkauft. Zudem nahmen es etliche Bäckereien und Konditoreien sowie angegliederte Tea-Rooms mit den Preisangaben nicht so genau.

Das eidgenössische Institut für Metrologie und das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) nahmen vergangenes Jahr Bäckereien unter die Lupe. Aber auch Confiserien, Tea-Rooms und Tankstellen wurden im Rahmen der Kontrollkampagne beleuchtet.

Die Eichmeister nahmen dabei 9000 Brote aus 439 Bäckereien und Tankstellenshops auf die Waage.

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Dabei waren bei 14,4 Prozent der handwerklichen Bäckereien Brote zu leicht. Bei 10,4 Prozent der industriellen Betriebe und bei 5,7 Prozent der Tankstellenshops ebenfalls. Die Zahl der inkorrekten Betriebe blieb gleich hoch wie bei der Kontrolle vor zehn Jahren. Den betroffenen Betrieben schauen die Kantonsbehörden nun genauer auf die Finger.

Sechs Strafanzeigen wegen fehlerhafter Preisangabe

Das Seco liess die Preisanschriften von Bäckereien, Confiserien und angegliederten Tea-Rooms kontrollieren. 22 Kantone überprüften 1214 Geschäfte. Dabei stellten sie in 16 Prozent der Backbetriebe mit Tea-Rooms unvollständige oder fehlerhafte Preisanschriften fest. Bei vier Prozent fehlten die Angaben ganz.

Werden die Brote und Brötchen gewogen zeigt sich, dass die Angaben nicht immer mit dem Produkt übereinstimmen. - keystone

Innerhalb der Geschäfte waren in 36 Prozent der kontrollieren Bäckereien und Confiserien Preisanschriften nicht korrekt. Und bei einem Prozent fehlten sie. In den Schaufenstern schrieben 22 Prozent der Betriebe die Preise mangelhaft an. Sieben Prozent stellte ihre Produkte ohne Preis aus.

Die Kantone führten die Mängel meist auf Unwissen über die Preisbekanntgabeverordnung zurück. In sechs Fällen gab es Strafanzeigen. In der Regel, weil die Betriebe trotz Mängelfeststellung, Belehrung und Frist die Vorschriften nicht erfüllten.

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