Der Bund beteiligt sich mit 83 Millionen Franken am Bau des neuen Gateways Basel Nord.
Gateway Basel Nord
Das geplante Gateway Basel Nord. - Twitter/ @SBBCargo

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bund will das Projekt Gateway Basel Nord mit 83 Millionen Franken unterstützen.
  • Bis 2020 soll in Basel ein neues Containerterminal für 130 Millionen Franken entstehen.
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Der Bund beteiligt sich mit 83 Millionen Franken am Bau des Containerterminals Gateway Basel Nord. Die erste Etappe des Projekts auf dem Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofs Basel Badischer Bahnhof kostet insgesamt 130 Millionen Franken.

Die Anlage dient dem Umschlag von Containern und Wechselbehältern zwischen Bahn und Strasse. Die Unterstützung des Bundes ist an Bedingungen geknüpft, wie es in einer Mitteilung des Bundesamts für Verkehr (BAV) vom Montag heisst. In den ersten zehn Betriebsjahren müssen rund 1,9 Millionen Container umgeschlagen werden. Davon sollen zuerst 45 Prozent und später 50 Prozent auf der Schiene in der Schweiz weiterverteilt werden.

Betrieb ab 2020

Das Terminal soll Ende 2020 in Betrieb genommen werden. Es umfasst unter anderem sechs Ladegeleise für Züge bis 745 Meter Länge, drei Portalkräne, Abstellflächen und ein Gefahrgutlager. Die Anlage ist an die Nord-Süd-Hauptachse der Eisenbahn und an die A2 angebunden.

Das BAV will verhindern, dass einzelne Unternehmen dank des Bundesbeitrags einen Wettbewerbsvorteil haben. Alle Logistikunternehmen müssen die Anlage daher zu den gleichen Bedingungen nutzen können wie die an Gateway Basel Nord beteiligten Unternehmen Contargo, Hupac und SBB Cargo. Der Bund verpflichtet die bisherigen Eigentümer auch, weitere Unternehmen zu beteiligen.

Noch nicht definitiv

Mit dem Entscheid des BAV, die erste Etappe zu unterstützen, ist das Projekt noch nicht in trockenen Tüchern. Bisher liegt die für den Bau erforderliche Plangenehmigung nicht vor. Es sind mehrere Einsprachen hängig. Widerstand gegen die Anlage kommt unter anderem aus der Logistikbranche. Umstritten ist die Bundes-Unterstützung auch, weil SBB Cargo rote Zahlen schreibt.

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