Die Baselbieter Stimmberechtigen entscheiden am 10. Juni, ob in der Primarschule künftig statt zwei nur noch eine Fremdsprache unterrichtet wird.
Die Baselbieter sprechen sich für zwei Fremdsprachen auf Primarschulebene aus.
Die Baselbieter sprechen sich für zwei Fremdsprachen auf Primarschulebene aus. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Baslerinnen und Basler stimmen am 10. Juni über die Anzahl Fremdsprachen in der Primarschule ab.
  • Die Initianten fordern, dass statt Englisch und Französisch nur noch Französisch unterrichtet wird.
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Regierung lehnt Begehren ab

Bald statt Englisch und Französisch nur noch eine Fremdsprache in der Primarschule? Darüber entscheiden die Basler am Abstimmungssonntag vom 10. Juni. Daneben kommen weitere Bildungsfragen sowie die Aufhebung der Obergrenze für Baugesuchsgebühren an die Urne.

An den Primarschulen im Kanton Basel-Landschaft wird seit 2014 Französisch und Englisch unterrichtet. Die unformulierte Volksinitiative «Stopp der Überforderung von Schüler/-innen: Eine Fremdsprache auf der Primarstufe genügt» will nun, dass eine zweite Fremdsprache erst in der Sekundarstufe I unterrichtet wird.

Konkret fordern die Initianten, dass in der Primarschule nur noch Französisch unterrichtet wird. Regierung und eine Mehrheit des Parlaments lehnen das Begehren ab: Die Mobilität würde eingeschränkt und der Kanton in eine «Aussenseiterposition» manövriert. Mehrkosten entstünden für die Anpassung von Lehrmitteln, Stundentafeln und Lehrplan.

Überdies kommt der vom Landrat verabschiedete Gegenvorschlag zur zurückgezogenen Initiative «Ja zu Lehrplänen mit klar definierten Stoffinhalten und Themen» an die Urne. Mit dem Gegenvorschlag soll im Kanton Basel-Landschaft der Lehrplan 21 einschliesslich seiner Kompetenzumschreibungen als Grundlage für einen eigenen «Lehrplan Volksschule Baselland» genutzt werden.

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