Postauto

Bund klagt ehemalige Postauto-Kader wegen Subventionsbetrug an

Keystone-SDA
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Bern,

Das Fedpol klagt sechs ehemalige Mitglieder des Post- sowie Postautokaders an. Der Grund: Ein Vorwurf wegen Leistungsbetrug.

Postauto Affäre Bundesrat
Zwei Postautos sind auf der Fahrt durch das Eigenthal im Kanton Luzern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Fedpol erhebt Anklage gegen sechs Ex-Mitglieder des Post- sowie Postauto-Kaders.
  • Ihnen wird Leistungsbetrug vorgeworfen.

Das Bundesamt für Polizei (Fedpol) erhebt Anklage gegen sechs ehemalige Mitglieder des Post- sowie Postauto-Kaders. Ihnen wird Leistungsbetrug vorgeworfen. Das heisst es in einer Mitteilung des Fedpol vom Donnerstag.

Der Schritt erfolgt nach Abschluss des Verwaltungsstrafverfahren in der sogenannten Postauto-Affäre.

Ex-CEO von Postauto unter Angklagten

Angeklagt werden gemäss Mitteilung des Fedpol vom Donnerstag der ehemaligen Finanzchef des Post-Konzerns, Pascal Koradi, der ehemalige CEO von Postauto, Daniel Landolf, dessen Finanzchef, der Teilmarktleiter Ost, der Teilmarktleiter West und der Chef Markt Schweiz.

Das Fedpol wirft den Beschuldigten vor, sie hätten in ihren Funktionen das Bundesamt für Verkehr (BAV) über die effektiven Gewinne des Unternehmens getäuscht. Damit wollten sie Abgeltungskürzungen in den Folgejahren vermeiden.

Beschuldigten veranlassten Fälschung von Rechnungen

Nach Beurteilung des Fedpol haben die Beschuldigten dabei die Verfälschung von Rechnungen veranlasst. Oder zumindest geduldet beziehungsweise am Entscheid mitgewirkt, die verfälschten Rechnungen dem BAV einzureichen.

Die festgestellten Handlungen der Beschuldigten bewertet Fedpol als «strafrechtlich gravierend». Sie wird deshalb Freiheitsstrafen gegen die sechs Personen beantragen. Die Höchststrafe beträgt fünf Jahre Gefängnis. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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