Bund lanciert Plattform für nachhaltigen Kaffee
Durch die Unterzeichnung einer Absichtserklärung hat sich die Branche dazu verpflichtet, die soziale, ökologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit zu fördern.
Vertreter aus der Kaffeebranche, Wissenschaft und Nichtregierungsorganisationen haben gemeinsam mit dem Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) eine Plattform für nachhaltigen Kaffee ins Leben gerufen. Gemeinsam wollen sie die Nachhaltigkeit im Sektor stärken.
Mit einer am Donnerstag unterzeichneten Absichtserklärung verpflichtet sich die Branche dazu, soziale, ökologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit in der gesamten Wertschöpfungskette zu fördern. Die Schweizer Unternehmen haben durchaus Gewicht: Die Schweiz ist nicht nur der weltweit grösste Kaffeehandelsplatz, sondern auch einer der grössten Exporteure von geröstetem Kaffee.
Gemeinsame Initiative für Veränderung
«Wir setzen uns seit Jahren für mehr Nachhaltigkeit ein, dennoch gibt es noch viel zu tun», lässt sich Nicolas A. Tamari, Präsident der Swiss Coffee Trade Association zitieren. «Wir sind überzeugt, mit dieser Plattform das richtige Instrument geschaffen zu haben, um unsere Verantwortung wahrzunehmen.»
Die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Ländern wie Indonesien, Vietnam oder Peru könne durch eine engere Kooperation mit der Schweizer Privatwirtschaft eine grössere Wirkung erzielen, ergänzt Wirtschaftsminister Guy Parmelin. «Und für unsere Unternehmen kann die Plattform einen wichtigen Beitrag zur Einhaltung der Sorgfaltspflicht entlang ihrer Wertschöpfungskette leisten.» Lanciert wurde die Plattform von den Branchenverbänden Swiss Coffee Trade Association, Procafé und der Schweizer Röstergilde, dem Seco und Vertretern aus Wissenschaft und von Nichtregierungsorganisationen.