Bund liefert humanitäre Hilfsgüter nach Kongo
Ein Schweizer Flugzeug hat im Auftrag des Bundes humanitäre Hilfsgüter in Kongos Hauptstadt Kinshasa geflogen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz sendet 1,3 Tonnen an humanitären Hilfsgütern nach Kinshasa.
- Auch Vertreter von NGOs waren mit an Bord.
Der Bund hat am Montag 1,3 Tonnen an humanitären Hilfsgütern nach Kinshasa geflogen. An Bord des Schweizer Flugzeugs waren auch Vertreter von NGOs, die ihre Präsenz in der Krisenregion verstärken. Auf dem Rückflug werden in Zentralafrika gestrandete Personen in die Heimat geflogen.
Das Flugzeug sei unterwegs und werde noch am Dienstag in der Schweiz landen. Dies sagte Hans-Peter Lenz, Leiter Krisenmanagementzentrum im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA), am Dienstag vor den Bundeshausmedien. Die Vertretung vor Ort habe «einen Superjob gemacht».
Effizienter Botschafter
Der Botschafter in der kongolesischen Hauptstadt habe noch nie in so kurzer Zeit so viele Sonderbewilligungen beschafft. Es seien unter anderem Personen aus abgesperrten Quartieren Kinshasas an den Flughafen gebracht worden.
Lenz wiederholte, dass die Rückholaktion des Bundes langsam zu einem Ende komme. Das EDA setze fortan auf Partnerländer, die weiterhin Flüge durchführen.
29 Repatriierungsflüge
Bis am Dienstagmittag hat der Bund 29 Repatriierungsflüge durchgeführt. 6400 Personen - darunter 3700 Schweizerinnen und Schweizer - seien nach Europa geflogen worden. Geplant seien derzeit noch drei Flüge.
In der laufenden Woche holt das EDA Personen aus Kiew (Ukraine) und Podgorica (Montenegro). Nächste Woche sind weitere Flüge aus Asien und Lateinamerika geplant.