Bewaffnete massakrieren mindestens 22 Zivilisten im Ostkongo
Im Ost-Kongo ist es in der Nacht auf Ostersonntag zu einem Überfall gekommen. Dabei haben bewaffnete Milizen mindestens 22 Zivilisten getötet.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Nacht auf Ostersonntag ist es im Ost-Kongo zu einem Überfall gekommen.
- Dabei wurden mindestens 22 Zivilisten von bewaffneten Milizen getötet.
In dem von einer Ebola-Epidemie geplagten Ost-Kongo haben bewaffnete Milizen in der Nacht zu Ostermontag mindestens 22 Zivilisten getötet. Der Überfall ereignete sich nach Angaben der Zivilgesellschaft an zwei Orten der östlichen Ituri-Provinz.
Die Angreifer richteten demnach zunächst in dem Dorf Ndoki-Koli 20 Menschen mit Macheten hin. In einem Nachbarort töteten sie danach zwei weitere Bewohner.
Weiterer Angriff verhindert
«Mehrere andere wurden verletzt oder von den Milizionären verschleppt. Diese nahmen auch noch 100 Ziegen mit», erklärte der Vorsitzende der örtlichen Zivilgesellschaft des afrikanischen Staates, Charité Banza.
Ein weiterer Angriff richtete sich gegen ein nordwestlich der Stadt Bunia gelegenes Dorf. Dort konnten Soldaten jedoch die Angreifer nach erbittertem Widerstand der Bewohner vertreiben. Der Osten Kongos ist seit Jahren instabil. Etliche bewaffnete Gruppen sind dort aktiv, den meisten geht es um die Kontrolle wertvoller Bodenschätze.